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Österreichische Radprofis präsentieren mit Tourdirektor Wolfgang Weiss die Wertungstrikots der Österreich-Rundfahrt 2016. Foto: Expa Pictures
29.04.2016 15:47
Ö-Tour 2016: Vier Bergankünfte und im Zeichen der WM

Wien (rad-net) - Die 68. Österreich-Rundfahrt steht ganz im Zeichen der Straßen-Weltmeisterschaften 2018. Nachdem Tirol und der ÖRV den Zuschlag für die Ausrichtung der Titelkämpfe bekommen haben, stehen das neue WM-Bundesland Tirol mit der Landeshauptstadt Innsbruck sowie die bisherigen zwei WM-Austragungsstätten Salzburg und Villach mit dem Faaker See im Programm der Ö-Tour 2016. Insgesamt stehen acht Teilstücke auf dem Programm, vier davon enden mit einer Bergankunft, darunter erstmalig die Edelweißspitze.

Das größte Radevent der Alpenrepublik läuft in diesem Jahr von Samstag bis Samstag, vom 2. bis 9. Juli. Die Österreich-Rundfahrt wird in Kitzbühel mit einem Prolog in Form eines Berg-Einzelzeitfahrens eröffnet.

Nach dem Bergsprintprolog am Kitzbüheler Horn, wo bis zum Kitzbüheler Alpenhaus die steilsten Kehren zu nehmen sind, steht die erste Etappe am 3. Juli im Zeichen der Rad-WM: Dieser Tagesabschnitt verbindet mit Innsbruck und Salzburg eine künftige (2018) und ehemalige (2006) WM- Austragungsstätte. Danach folgt die Oberösterreich-Etappe, die von Mondsee durch das Seengebiet nach Steyr führt. In Niederösterreich am 5. Juli steht ein Klassiker auf dem Programm: Nachdem es nach dem Start in Ardagger Markt durch die Wachau geht, wartet auf die Profis der drei Kilometer lange, mit Kopfsteinpflaster gespickte Schlussanstieg zur Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg.

Die vierte Etappe wird im steirischen Rottenmann im Ennstal gestartet und führt auf die 2571 Meter hoch gelegene Edelweißspitze, im Nordosten des Großglockners im Nationalpark Hohen Tauern gelegen. «Dieser Punkt ist auf der Großglockner Hochalpenstraße der höchstgelegene und generell einer der am höchsten zu befahrenen Berge Österreichs und von daher ein besonderes Highlight im diesjährigen Tour-Programm», sagt Tourdirektor Wolfgang Weiss. Am nächsten Tag wartet schon der nächste knapp 2000 Meter hohe Berg. Nach dem Start im Kärntner Millstatt verläuft die fünfte Etappe vorbei an den schönsten Kärntner Seen über Klagenfurt nach Villach, wo 1987 die erste Rad-WM auf österreichischem Boden stattfand. In Villach beginnt auch der 16 Kilometer lange Schlussanstieg auf den Dobratsch, wo sich bei der Rosstrattenhütte inmitten des Erholungsgebietes das Ziel befindet.

Am vorletzten Tag der Rundfahrt gastiert die Tour wieder in der steirischen Landeshauptstadt Graz. Das Ziel der sechsten Etappe befindet sich nach einer Tour durch das Südburgenland in der Thermenmetropole Stegersbach.

Nachdem die siebte und letzte Etappe in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland gestartet wird, geht es für die Profis Richtung Bundeshauptstadt Wien. Dort liegt das Ziel aber nicht wie in den letzten Jahren in der Innenstadt, sondern als «Grande Finale» wartet der Schlussanstieg zum Kahlenberg.

«Die Strecke in diesem Jahr ist schwer einzuschätzen. Wir haben einige Bergankünfte, aber die Profis gestalten sich ihre Rennen selbst. Ich bin mir sicher, dass wir bei dieser Tour Spannung bis zum Schluss erleben werden», so Wolfgang Weiss.

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