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Thomas Steger, Stefan Schäfer und Robert Retschke (v.li.) fuhren alle ins Finale der Steher-EM. Foto: Mareike Engelbrecht
30.08.2014 17:56
Alle Deutschen im Finale der Steher-EM

Forst (rad-net) - In den Vorläufen der Europameisterschaft der Steher in Forst/Lausitz hat die Nationalmannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) eine sehr gute Leistung gezeigt und als einzige Nation alle seine Starter ins Finale gebracht. So kämpfen morgen die deutschen Gespanne Robert Retschke/Holger Ehnert, Stefan Schäfer/Peter Bäuerlein und Thomas Steger/Thomas Ruder um die Medaillen.

Im ersten Vorlauf kam es gleich zum Aufeinandertreffen der ersten EM-Favoriten. Hier zeigte Retschke schon ein erstes Ausrufezeichen und gewann den Lauf souverän. Dabei ließ der Rennfahrer vom Team Kuota dem schweizer Europameister von 2010, Giuseppe Atzeni mit André Dippel, der einige Male versuchte sich zu nähern, keine Chance und überquerte knapp eine halbe Runde vor Atzeni den Zielstrich. Dritter wurde der Europameister von 2011, Patrick Kos mit Willem Fack aus den Niederlanden. Der vierplatzierte Italiener Manuel Cazzaro mit Christian Dagnoni wies bereits drei Runden Rückstand auf.

Im zweiten Vorlauf zeigten sich die beiden deutschen Gespanne auch sehr stark. Stefan Schäfer mit Peter Bäuerlein wurde hinter Mario Birrer mit Helmut Baur souverän Zweiter, Thomas Steger mit Thomas Ruder wurde Dritter, zwei Runden zurück. Ebenfalls weiter kamen Christian Kos mit seinem Vater und Ex-Steherweltmeister René Kos sowie der Franzose Antoine Gaudillat, der ebenfalls an der Rolle seines Vaters Alain Gaudillat fuhr. Er qualifizierte sich als Fünfter aus dem zeitschnelleren Lauf.

«Unsere deutschen Starter sind sehr gut gefahren und wir müssen uns nicht verstecken. Morgen werden die Karten aber neu gemischt», lobte BDR-Vizepräsident Udo Sprenger die Leistungen aus den Vorläufen. Auch Mario Vonhof, Beauftragter für Steher- und Derny-Sport im BDR, zeigte sich sehr zufrieden: «Wir sind die einzige Nation, die drei Rennfahrer im Finale hat, das ist eine sehr gute Ausgangslage.»

Mächtig Federn lassen mussten vor allem die Schweizer. Die Eidgenossen konnten durch das persönliche Startrecht von Titelverteidiger Mario Birrer schon mit vier Rennfahrern an den Start gehen, brachten aber nur zwei Rennfahrer ins Finale, Altmeister Peter Jörg und Michael Alborn schieden aus.

Morgen beginnt die Veranstaltung im Rad- und Reitstadion in Forst um 14 Uhr. Je nach Wetterlage wird um 11 Uhr entschieden, ob zuerst das Kleine oder das Große Finale über eine Stunde um den EM-Titel ausgefahren wird.

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