Vogel zeigte in Los Angeles eine ähnlich starke Leistung wie beim Weltcup in Cali am vergangenen Wochenende. Sie gewann die erste Runde genauso wie die Zweite und schließlich das Finale. In allen Läufen hatten ihre Konkurrentinnen keine Chance. Das Finale entschied Kristina Vogel vor Martha Bayona Pineda (Kolumbien) und Natasha Hansen (Neuseeland) für sich. «Vogel ist sehr überlegen und abgeklärt gefahren. Sie hat alle Läufe selbst gestaltet und die Rennen kontrolliert», sagte Bundestrainer Detlef Uibel nach dem 18. Weltcup-Erfolg Vogels.

Im Sprint der Männer musste sich Max Niederlag nur dem Russen Denis Dmitriev geschlagen geben. Dieser war bereits in der Qualifikation zusammen mit Ethan Mitchell (Neuseeland) am schnellsten, beide fuhren in 9,850 Sekunden eine exakt gleiche Zeit. Niederlag war hier in 9,956 Sekunden Vierter. Als Zwölfter und 15. konnten sich auch Eric Engler (10,061) und Maximilian Dörnbach (10,080) für das Sprint-Turnier qualifizieren.

Als einer der vier schnellsten Fahrer kam Niederlag direkt ins Achtelfinale. Engler und Dörnbach mussten zuvor noch das 1/16-Finale bewältigen. Während Engler gegen Eoin Mullen (Irland) weiterkam, schied Dörnbach jedoch gegen Jose Moreno Sanchez (Spanien) aus. Ausgerechnet Niederlag und Engler trafen dann im Achtelfinale aufeinander, wobei Niederlag sich gegen seinen Nationalmannschaftskollegen durchsetzte. Im Viertelfinale verwies Niederlag Kamil Kuczyinski (Polen) klar auf Platz zwei, er gewann in zwei von drei möglichen Läufen. Nachdem der erste noch recht knapp ausfiel, war Niederlags Sieg im zweiten sehr deutlich. Das Halbfinale entschied Niederlag ohne Gegenwehr für sich, denn Quentin Lafargue (Frankreich) war nicht an den Start gegangen und so kam der Chemnitzer ins Finale.

Dort fuhr er wie schon in Cali gegen Denis Dmitriev gegen den er auch dort schon verloren hatte. Anders als in Kolumbien erzwang Niederlag hier aber drei Läufe. Den ersten hatte er noch gegen den Russen gewonnen, die nächsten beiden Läufe entschied aber Dmitriev für sich und feierte erneut den Weltcup-Sieg im Sprint.

Im Teamsprint der Frauen belegte Vogel Rang sieben. Standardpartnerin Miriam Welte war in Los Angeles nicht am Start. Vogel fuhr zusammen mit der jungen Emma Hinze, die im zweiten Jahr in der Eliteklasse Erfahrungen sammeln soll und sich achtbar schlug.

Am letzten Tag stehen mit deutscher Beteiligung die Entscheidungen im Sprint, Scratch und Einerverfolgung der Frauen sowie im Teamsprint und Keirin der Männer auf dem Programm. Der Bahn-Weltcup in Los Angeles ist der letzte in dieser Saison.