Das Rennen war von starken Seitenwinden geprägt, wodurch das Feld immer wieder in größere oder kleinere Gruppen zerriss. Bis zum Finale lief das Peloton aber immer wieder zusammen.

Als rund 65 Kilometer vor dem Ziel zum zweiten Mal der Vamberg, ein 40 Meter hoher Müllberg, überquert wurde, griff Grace Brown (Mitchelton-Scott) alleine an und holte bis zu zwei Minuten Vorsprung die wechselnden Verfolgergruppen heraus. Aus dem neunten, mit 5,6 Kilometer längste, Kopfsteinpflasterstück 25 Kilometer vor dem Ziel kam die Australierin noch mit 1:15 Minuten Vorsprung auf das Feld, doch dann verließen sie die Kräfte. Vor dem letzten Kopfsteinpflasterpassage, die zwölf Kilometer vor dem Ziel erreicht wurde, war sie wieder eingeholt.

Am Ende des Sektors hatte Ellen van Dijk angegriffen und brachte eine Lücke von zehn Sekunden zwischen sich und die dezimierte Verfolgergruppe, aus der Chantal Blaak und Marta Bastianelli fünf Kilometer vor dem Ziel noch den Anschluss zu der Niederländerin herstellen konnten. Zwar versuchte Van Dijk noch einmal ihren Mitstreiterinnen zu entkommen, aber ohne Erfolg, so dass die Entscheidung im Sprint fiel. Bastianelli war erwartungsgemäß am schnellsten.

Beste Deutsche war Romy Kasper (Alé-Cipollini) auf Rang neun. Sie war die letzte, die sich in der ersten Gruppe hatte halten können.