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Das 105. Berliner Sechstagerennen findet im Velodrom statt. Foto: Britta Pedersen
03.02.2016 07:31
Berliner Sechstagerennen: Belgische Favoriten gewinnen

Berlin (rad-net) - Die belgische Favoriten Kenny de Ketele und Moreno de Pauw haben das 105. Sechstagerennen in Berlin gewonnen. Das Team setzte sich gegen die deutschen Verfolger Roger Kluge und Marcel Kalz mit einer Runde Vorsprung durch.

Mit zwei Runden Rückstand erreichte das niederländische Duo Yoeri Havik und Nick Stöpler den dritten Platz. «Wir mussten ganz schön darum kämpfen, unsere Führung zu verteidigen», sagte de Ketele nach der Siegerehrung. Am fünften Renntag hatten die Belgier die Führung bei dem Berliner Traditionsrennen übernommen. Kluge und Kalz versuchten nach einem Rundengewinn einen zweiten Angriff auf die Führenden, mussten sich ihnen jedoch geschlagen geben.

De Ketele hatte bereits im Jahr 2014 die Berliner Sixdays gewonnen. Mit de Pauw holte er sich im Oktober vergangenen Jahres den Sieg in London. Insgesamt verfolgten an sechs Tagen rund 69 000 Zuschauer das Geschehen im Berliner Velodrom. „Das waren fantastische Sixdays, ich bin total begeistert von dem Event. Wir haben tollen Sport gesehen und das sportverrückte Berliner Publikum hat für eine einzigartige Atmosphäre gesorgt. Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr“, so Mark Darbon, Geschäftsführer des Berliner Sechstagerennens.

Den Champions Sprint International gewann Robert Förstemann. Mit 90 Punkten und knappen zwei Punkten Vorsprung setzte er sich vor Erik Balzer (88) und dem Polen Damian Zielinski (66) durch. Doch Balzer wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. Im Rundenrekordfahren legte er mit 12,546 Sekunden eine starke Zeit vor, die nur eine Zehntelsekunde über dem Bahnrekord liegt, doch Förstemann konnte mit 12,521 Sekunden kontern und entschied den Teilwettbewerb für sich. Im Keirin konnte Balzer dann zurückschlagen und gewann vor Förstemann und rückte damit wieder um einen Punkt an seinen Konkurrenten heran. Die endgültige Entscheidung fiel erst im Sprintturnier, das Förstemann knapp vor Balzer für sich entschied.

Bei den Stehern stand der Deutsche Stehermeister Stefan Schäfer mit seinem Stammschrittmacher Peter Bäuerlein auf dem Siegerpodest ganz oben. Am letzten Abend konnten sich Schäfer/Bäuerlein noch an dem Führenden Robert Retschke mit Holger Ehnert durch einen Laufsieg vorbeischieben und sicherten sich so den Gesamtsieg im Weltpokal der Steher. Gesamtdritter wurde der US-Amerikaner Zachary Kovalcik an der Rolle von Christian Dippel.

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