So wollen Brennauer und ihre deutschen Teamkolleginnen Mieke Kröger und Trixi Worrack auf dem 26,4 Kilometer langen Kurs, den favorisierten Teams Boels-Dolmans und Rabo-Liv die Stirn bieten. Außerdem könnte die deutsche Zeitfahrmeisterin Worrack in diesem Jahr auch um die Gesamtwertung fahren - schließlich geht sie laut Teamleitung als Kapitänin an den Start.

«Ich hoffe wirklich auf viel Seitenwind, denn ich mag diese Art Rennen zu fahren. Es macht es hart und man muss die ganze Zeit konzentriert sein», freut sich Worrack. Im letzten Jahr hatte sich die 34-Jährige auf der Schlussetappe noch in den Dienst der späteren Siegerin Brennauer gestellt - obwohl sie selbst in aussichtreicher Position lag und aufs Podium hätte fahren können. Dieses Mal könnte es dank Worracks leichter Form-Vorteile umgekehrt laufen.

Auf der ersten Etappe über 103 Kilometer in Tiel sind aufgrund des flachen Profils die endschnellen Fahrerinnen gefragt. Weltmeisterin Elizabeth Armitstead (Boels-Dolmans) gehört hier ebenso zu den Favoritinnen wie ihre Teamkolleginnen Christine Majerus und Chantal Blaak, oder Leah Kirchmann (Liv-Plantur) und Jolien d'Hoore (Wiggle-High5). Auch d'Hoores Teamkollegin Emma Johansson darf sich Chancen auf einen Tageserfolg ausrechnen.

Nach dem morgigen Mannschaftszeitfahren folgen dann drei weitere Flachetappen, bevor es auf der letzten Etappe am Sonntag nochmal hügelig wird. Dann werden die Frauen nämlich Streckenabschnitte des Amstel Gold Race in Angriff nehmen. Die 116 Kilometer enden genau am Gipfel des legendären Caubergs - das traditionelle Finish beim Amstel Gold Race in Valkenburg, wie es jahrelang bei den Männern ausgetragen wurde. Auf dem profilierten Kurs könnten bergfeste Fahrerinnen, wie Olympiasiegerin Anna van der Breggen (Rabo-Liv), das Gesamtklassement nochmals durcheinanderwürfeln.

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