Das Rennen in Iowa City war geprägt von Matsch und für die Crosser ungewohnter Hitze. Es wurde wieder sehr schnell angegangen und im Verlauf des Rennens setzte sich eine Gruppe mit den Favoriten ab, mit dabei auch Van Aert - zumindest bis in die zweite Runde, denn dort fiel ihm die Kette herunter und er musste den Defekt beheben. Der Belgier fiel dadurch aus der Top 20 heraus und musste wie schon beim Auftakt in Las Vegas nach seinem Sturz wieder nach vorne fahren. Das gelang Wout van Aert auch, zwei Runden später hatte er wieder zur Spitze aufgeschlossen.

An der Spitze hatten derweil immer wieder Fahrer angegriffen. Am aussichtsreichsten lag Laurens Sweeck als Solist an der Spitze des Rennens, ehe sich Wout van Aert und Kevin Pauwels auf die Verfolgung machten. Erst ließ Van Aert Pauwels stehen und hatte schließlich auch Sweeck ein- und überholt und zog unwiderstehlich davon. Dahinter konnte Pauwels noch an Sweeck vorbeiziehen und sicherte sich mit 39 Sekunden Rückstand den zweiten Platz hinter Van Aert.

«Ich hatte es nicht erwartet», sagte Van Aert nach dem Rennen. «Die letzten zwei Tage waren sehr hektisch. Und zu Beginn des Rennens hatte sich ein Stück Holz in meiner Kette verfangen. Danach bin ich aber in meinen Rhythmus gekommen, habe sehr gute Rundenzeiten gefahren und bin zurück nach vorne gekommen. Zum Schluss habe ich schon ziemlich gelitten. Der Zeh war ok, aber mein ganzer Körper hat wehgetan, auch wegen der Hitze. Es war ein sehr hartes Rennen.»

Philipp Walsleben (+4:38/Beobank-Corendon) belegte den 25. Platz. Marcel Meisen, der auf einen Start in Las Vegas noch verzichtet hatte, fuhr auf den 30. Rang (+5:09).

Compton gewinnt Frauenrennen
Nachdem zu Beginn des Rennens der Frauen recht lange eine größere Gruppe zusammenblieb, konnten sich im weiteren Verlauf Katherine Compton und Katerina Nash(Tschechien) nach vorne absetzen. Doch dann erlitt Nash einen Defekt am Schaltwerk und musste in die Wechselzone laufen, während einige Fahrerinnen wieder an ihr vorbeiziehen konnten.

Die Französische Caroline Mani konnte noch einmal fast zu Compton aufschließen, doch die legte noch einmal etwas an Tempo zu und kam 18 Sekunden vor Mani ins Ziel. Die Französin musste sich noch einmal gegen Comptons Landsfrau Kaitlin Antonneau behaupten, die ihr noch einmal nahe kam. Mani konnte sie aber um fünf Sekunden auf den dritten Platz verweisen. Katerina Nash blieb nur Rang vier (+0:48).

Eine deutsche Fahrerin war nicht am Start.

Der Cross-Weltcup wird am 23. Oktober in Valkenburg (Niederlande) statt.