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Christoph Schweizer/Christian Dippel (vorne) und Achim Burkart/Christian Ertel (im Hintergrund) sind im deutschen Aufgebot für die Derny-EM. Foto: Mareike Engelbrecht
16.08.2017 14:44
Derny-EM: Deutsche wollen Heimvorteil nutzen

Hannover (rad-net) - Am kommenden Wochenende (18. bis 19. August) findet auf der Radrennbahn in Hannover-Wülfel die Derny-Europameisterschaft statt. Die deutschen Gespanne wollen im eigenen Land endlich den ersten EM-Titel seit der Einführung der Titelkämpfe holen.

2015 fand die Derny-EM schon einmal in Hannover statt, aber die Deutschen gingen leer aus: Stefan Schäfer/Peter Bäuerlein belegten den undankbaren vierten Platz. Auch im vergangenen Jahr in Kopenhagen (Dänemark) wurden Achim Burkart/ Christian Ertel als beste Deutsche Vierte.

Auch in diesem Jahr wird das deutsche Aufgebot von den Deutschen Meistern Achim Burkart und Schrittmacher Christian Ertel angeführt. Weiter wurden Christoph Schweizer/Christian Dippel sowie Justin Wolf/Peter Bäuerlein vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nominiert. Burkart/Ertel dürften wohl aus deutscher Sicht auch die besten Chancen haben, um die Medaillen oder sogar den Titel mitzufahren, da ihnen die nicht einfache Bahn in Hannover liegt. Aber auch Schweizer/Dippel präsentierten sich zuletzt beim Derny Deutschland-Cup stark. «Wir haben uns intensiv auf die EM vorbereitet und hoffen, dieses Jahr wieder in die Medaillen zu fahren oder gar den Titel zu holen», sagt Mario Vonhof, Beauftragter für Steher- und Dernysport im BDR.

Die größten Konkurrenten dürften wieder aus Italien kommen. Der italienische Verband schickt mit Riccardo Minali vom Team Astana einen WorldTour-Profi in die Titelkämpfe. Zuletzt war der 22-Jährige, der auch amtierender Italienischer Meister hinter dem Derny ist, bei der BinckBank-Tour im Einsatz. Anfang des Jahres wurde er Gesamtzweiter in der Nachwuchswertung der Dubai Tour. Auch Alessio Brugna, Sohn des Steher-Weltmeisters von 1990, Walter Brugna, darf nicht unterschätzt werden.

Rechnen muss man auch mit dem Schweizer Jan-André Freuler, Neffe des zehnfachen Ex-Weltmeisters Urs Freuler, Christian Kos aus den Niederlanden, Sohn des Steher-Weltmeisters von 1981, René Kos, sowie dem jungen Tschechen Denis Rugovac.

Das Finale um die EM-Medaillen über 40 Kilometer ist für Samstag, den 19. August, um 17:30 Uhr angesetzt. Witterungsbedingte Verschiebungen werden kurzfristig bekanntgegeben.

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