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Warten auf die Fähre, damit es mit dem BRT auf der anderen Uferseite des Rheins weitergeht. Foto: Bernd Schmidt
26.07.2016 21:45
Die Räder rollen beim BRT in Bonn

Bonn (rad-net) - «Das war heute wieder eine Klasse-Tour beim Bundes-Radsport-Treffens (BRT) des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in und um Bonn. Touristisch sehr wertvoll, nix für Raser, zuweilen anspruchsvoll und weitestgehend trocken», lautete das Fazit von Bernd Schmidt, Beauftragter für das BRT, vom dritten offiziellen Tag des BRT.

Mit «einer Schippe Sand» ging es gleich nach dem Start los, doch belohnt wurden die 680 Radler mit der baldigen Abfahrt zum Rhein, der zwischen Königswinter und Bad Honnef begleitet wurde. Bevor es hier mit der Fähre über den Rhein ging, konnten sich die Radsportler noch mal ordentlich stärken, denn auf der anderen Seite ging es auf fünf Kilometern 150 Meter hoch. «Hier oben erwartete die Teilnehmer eine sehr reizvolle Landschaft mit einem riesigen Obstanbau- und Baumschulengebiet», erzählt Schmidt. Am zentralen Verpflegungsdepot in Villip gab es schließlich wohl alles, was das Radlerherz erfreute. «Die erneute Abfahrt zum Rhein brachte wohl Rekordgeschwindigkeiten zustande und dann ging es flach linksrheinisch am Rheinufer entlang - es soll sogar Radsportler gegeben haben, die sich ein Päuschen mit Eis gönnten», sagt Schmidt mit einem Schmunzln. Leider wurde es für letzten Finisher etwas feuchter, ab 14 Uhr setzte Regen ein, aber da waren die meisten schon wieder im Ziel.

«Den Behauptungen nach, soll morgen die schönste Tour stattfinden», sagt Bernd Schmidt. Der Tag bringt die Radler in den Westerwald. Dann geht es durch das schöne Hanfbach-Tal hinauf, über kleine Hügel und durch winzige Täler mit schönen Ausblicken ins Wiedtal. Nach einem schönen Anstieg ist der Sportler wieder auf der Höhe, nach bald 60 Kiloemtern wird die alte Strecke wieder erreicht. Wieder runter ins Siegtal und auf dem Radweg an der Sieg entlang zurück zum Start.

Im Portrait: Jörg Homann
Neben dem Bezirksvorsitzenden Helmut Elfgen ist Jörg Homann der große Macher des Bonner Bundes-Radsport-Treffens. Der 53-Jährige aus Bonn ist RTF-Fachwart des Bezirkes und kam mit 40 Jahren zu seinem ersten Rennrad. Bald war dann auch ein Verein gefunden, denn «alleine Rennrad fahren ist nicht schön.» Im RV Sturmvogel Bonn engagierte er sich gleich mit dem Aufbau einer Homepage, heute ist er Geschäftsführer des 200 Mitglieder starken Clubs.

Einen Namen macht sich Jörg Homann allerdings als Erfinder von «scan&bike». «Dieses revolutionäre System für Anmeldungen bei Radtourenfahrten hat er gemeinsam mit Franz-Wilhelm Thielkes entwickelt und von Bonn aus über NRW in die ganze Radsportrepublik gespült. Mittlerweile haben die meisten Landesverbände den QR-Code auf ihre RTF-Wertungskarten gedruckt, damit es bei der Anmeldung schneller geht», erklärt Schmidt. So ist Homann auch beim BRT für die Homepage, die Voranmeldung und die gesamte Registration zuständig ist. Oder wie er mit einem Augenzwinkern sagt: «Ich hier drinnen, Helmut da draußen.» «Jörg, vielen Dank für deine tollen Ideen und dein großes Engagement im Radsport», lobt Bernd Schmidt.

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