Radius-Kopf am Ellbogen und der Schienbein-Kopf im Fußgelenk waren bei dem Trainingssturz in Kanada bei Emmeline Ragot gebrochen. «Es wird wieder gut», sagt Ragot. Dass sie während der Siegerehrung im Val di Sole auf dem Podium ihr Karriere-Ende verkündet, das hat aber viel mehr mit ihrer beruflichen Orientierung zu tun.

Die 29-jährige Ragot ist ausgebildete Physiotherapeutin und hatte sich bereits für ein Karriere-Ende nach dieser Saison entschieden. Allerdings stellte sie das in Mont Sainte Anne noch mal in Frage - vor dem folgenreichen Sturz. Der nahm ihr dann die Entscheidung ab, obwohl eine Fortsetzung möglich gewesen wäre.

Von Betreuern auf die Bühne getragen, mit dem linken Arm in der Schlinge und dem linken Fuß in einer Manschette, bedankte sie sich bei allen ihren Unterstützern und auch bei der neben ihr sitzenden Rachel Atherton «für die vielen großartigen Fights».

Sie werde dem Sport sicher erhalten bleiben, vermutlich als Physiotherapeutin, so Ragot, die von den Fans begeistert gefeiert wurde. Die Weltcup-Gesamtwertung beendet sie als Fünfte. Emmeline Ragot war insgesamt viermal Weltmeisterin, 2009 und 2011 in der Elite-Kategorie.