Auf dem Teilstück, dass auch über einige von der Flandern-Rundfahrt bekannte Kopfsteinpflasterpassagen führte, wurde viel attackiert, zunächst waren es vier Mann, die sich mit bis zu rund 4:30 Minuten vom Feld absetzen konnten. Als sie frühzeitig vor dem Finale wieder eingeholt waren, setzten sich immer wieder erneut Profis vom Feld ab, und auch die deutschen Rennfahrer bestimmten das Renngeschehen mit. Zunächst war es Nico Denz (Ag2r), der mit angriff.

Dann fuhren die beiden Astana-Profis Andrei Grivko und Dmitriy Gruzdev etwa 40 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld heraus. 25 Kilometer vor dem Ziel setzte Tony Martin (Etixx-Quick Step) nach, nur gefolgt von Tom Dumoulin (Giant-Alpecin). Aber sie schafften es nicht nach vorne aufzuschließen und als sie beim Goldenen Kilometer 13 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt wurden, war Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) der letzte Rennfahrer, der sein Heil in der Flucht suchte. Er schloss zu den Astana-Fahrern auf und das Trio arbeitete gut zusammen. Fünf Kilometer vor dem Ziel war aber auch der Ausreißversuch beendet und die Entscheidung fiel im Sprint.

Im Gesamtklassement führt Peter Sagan nun sieben Sekunden vor Rohan Dennis (BMC). Dritter ist Jos van Emden (+0:12/LottoNL-Jumbo) vor Jasha Sütterlin (+0:21/Movistar). Tony Martin liegt auf Platz acht (+0:25) und mit André Greipel als Zehnter (+0:28) ist noch ein dritter Deutscher in der Top Ten.

Morgen steht ein 20,9 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren mit Start und Ziel in Sittard-Geelen auf dem Programm. Favorisiert sind die Teams BMC, Etixx-Quick Step und Movistar. Im Gesamtklassement könnte es also ein Duell zwischen Dennis, Martin und Sütterlin geben.