Im Rennen der Männer war die Sache auch von Anfang an klar. Aus der dritten Startreihe heraus fuhr Ole Quast vom Stevens Team bereits in der ersten Runde bis nach ganz vorne. Zunächst lagen Max Lindenau, Lucas Carstensen und Stefan Danowski in der Verfolgung, doch Lindenau und Carstensen fielen von Defekten gehandicapt zurück beziehungsweise aus. Zur Rennhälfte arbeitete sich schließlich Vorjahressieger Jannick Geisler immer weiter nach vorne, eingangs der letzten Runden hatte er nur noch zwölf Sekunden Rückstand. Jedoch kam sein Finale eine Runde zu spät, so dass Quast vor etwa 800 Zuschauern smit sieben Sekunden vor Geisler gewann. Danowski wurde sicherer Dritter.

Im Frauenrennen zeigte sich die amtierende Deutsche Crossmeisterin Trixi Worrack bestens aufgelegt. Mit klarem Vorsprung gewann die ehemalige Vizeweltmeisterin und Olympiateilnehmerin das Rennen als Solistin vor Mania Wall und der Führenden im Stevens-Cup, Lisa Müller-Ott.

Noch im Herbst wollte der Ausrichter Harburger RG die Veranstaltung absagen, da das seit 50 Jahren genutzte Gebiet in Folge einer Privatisierung nicht mehr benutzt werden durfte. So wurde aber an dem neuen Veranstaltungsort Appelbütteler Forst/Eißendorfer Forst ein moderner, schneller und breiter Kurs geboten. «Ein Ende einer Tradition könnte aber auch der Aufbruch zu etwas neuem sein, die Strecke wurde allenthalben gelobt», so die Veranstalter.