Von Beginn des 118,8 Kilometer langen Rennens an legten die Rennfahrerinnen eine aktive Fahrweise an den Tag und eine Attacke folgte der anderen, aber alle wurden schnell vereitelt. Nach rund 40 gefahrenen Kilometern schaffte es schließlich Doris Schweizer (Virtu Cycling) dem Feld zu entkommen und öffnete eine Lücke von rund einer Minute. 20 Kilometer später setzten vier Fahrerinnen aus dem Feld nach und schlossen so Schweizer auf, aber das Quintett lag nicht lange an der Spitze. 40 Kilometer vor dem Ziel wurde ihre Flucht beendet.

35 Kilometer vor dem Ziel wurde die Côte de Cherave erreicht. Dort erhöhte Pauline Ferrand-Prevot (Canyon-Sram) das Tempo, wodurch sich das Feld gehörig dezimierte und nur noch rund 15 Fahrerinnen mit allen Favoritinnen übrig blieben. Fünf Kilometer später wurde das erste Mal die Mur de Huy überquert. Dort griff Megan Guarnier an und nur noch Ferrand-Prevot, Janneke Ensing (Alé-Cipollini) und Amanda Spratt (Mitchelton-Scott) konnten ihr folgen.

Die Gruppe blieb bis zum Finale an der Mur de Huy 30 Kilometer später zusammen. Mit weniger als einem Kilometer bis zum Ziel wurden sie jedoch vom Feld wieder eingeholt und das Rennen war wieder offen.

Kurz darauf griff Ashleigh Moolman-Pasio an und Anna van der Breggen und Megan Guarnier setzten nach. Die Niederländerin hatte die größeren Kraftreserven und konnte noch an Moolman-Pasio vorbeiziehen und sicherte sich damit erneut den Sieg beim Flèche Wallonne.