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Auffällig: Ein Plakat am rock'n'popmuseum in Gronau wirbt für den 3. Oktober. Foto: Stefan Schwenke
19.09.2016 11:32
«Flamme rouge»: Vorbereitungen Münster auf der Zielgeraden

Münster (rad-net) – Die Vorbereitungen für den Sparkassen Münsterland Giro.2016 sind auf der Zielgeraden. «Wir haben die 'Flamme rouge' für den letzten Kilometer erreicht», so Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, zur aktuellen Zwischenbilanz der Vorbereitungen.

Exakt 14 Tage vor dem Rennen gaben die Verantwortlichen im Rahmen einer Pressekonferenz im rock'n'popmuseum in Gronau, am 3. Oktober Startort für das Rennen der Profis, einen Überblick über den Stand der Dinge, was das letzte große deutsche Radrennen der Saison betrifft. «Es geht in das Finale und viel kann nicht mehr passieren», so Lewe. «Um im Bild zu bleiben: Wir haben einen eingespielten ,Zug‘ an guten Mitarbeitern, der das Tempo auch in den verbleibenden Tagen weiter hoch hält, damit nichts mehr anbrennt bis zum 3. Oktober.»

Bereits in den vergangenen Jahren habe man mit dem Sparkassen Münsterland Giro Akzente setzen können und den Radsport in Bewegung gebracht. «Es bewegt sich was - und der Sparkassen Münsterland Giro.2016 ist bei dieser Bewegung vorne mit dabei. Dabei ist es nicht tragisch, dass wir uns in den elf Jahren des Bestehens dieses Rennens nicht jedes Jahr neu erfunden haben - im Gegenteil. Wir sind uns treu geblieben und haben uns, bodenständig wie wir Münsterländer nun einmal sind, Stück für Stück weiterentwickelt.»

Diese Entwicklung zeigt sich auch in den Teilnehmerzahlen, die sich nachhaltig auf höchstem Niveau bewegen. Aktuell (Stand: 18. September 20 Uhr) liegen für die drei Jedermannrennen 3481 Meldungen vor, die sich auf 1304 über die 70 Kilometer, 1500 über die 110 Kilometer und 677 über die 140 Kilometer lange Strecke verteilen. «Das heißt, wir liegen nur gut 100 Meldungen unter der Rekordmarke aus dem Jubiläumsjahr und erneut auf Top-Niveau», so Cornelia Wilkens, Dezernentin für Soziales, Integration, Kultur und Sport der Stadt Münster. «Auch hier können wir sagen, wir sind im Plan. Und ein paar Sonnentage könnten die Teilnehmerzahlen sogar noch auf ein neues Rekordniveau heben. Abwarten.» Offizieller Meldeschluss für den Sparkassen Münsterland Giro.2016 ist jetzt Freitag, der 23. September. «Danach werden bis zum Erreichen des Limits von 1750 Teilnehmern pro Strecke aber noch Nachmeldungen angenommen.»

Dr. Kai Zwicker, Landrat im Kreis Borken, zählt schon die Tage bis zum 3. Oktober: «Dann schaut die Radsport-Welt nach Gronau. Ich freue mich einfach darauf, wie sich Gronau und der gesamte Kreis Borken ihren Gästen präsentieren. Und ich wünsche mir, dass, wenn am Ende des Radsport-Feiertages 2016 Bilanz gezogen wird, die bei Olympischen Spielen viel genutzte Floskel 'best games ever' keine solche ist, sondern Teilnehmer wie Gäste sich über einen gelungenen und - idealer Weise - 'besten' Sparkassen Münsterland Giro freuen können.» Wer dabei sei, könne sich auf ein spannendes Rennen in Deutschlands Fahrradregion Nummer eins freuen: «Mein Tipp: Mit offenen Augen durchs Land fahren und das Rennen genießen - und Kräfte gut einteilen bis zum Finale. Eigentlich ganz einfach. Nochmals alles geben und genießen, es ist schließlich das letzte große Rennen der Saison. Die Motivation, die die Teilnehmer daraus ziehen, muss für den gesamten Winter reichen.»

Der Kreis Coesfeld ist laut Dr. Christian Schulze Pellengahr, erstmals in dieser Funktion in seinem Kreis für den Sparkassen Münsterland Giro verantwortlich, «voll im Plan». Schulze Pellengahr, seit Oktober des vergangenen Jahres Landrat im Kreis Coesfeld, sieht dem Rennen mit großer Vorfreude entgegen: «Ich bin extrem gespannt und freue mich sehr auf das Rennen. Als 'Streckenanwohner' habe ich den vergangenen Wochen bereits mit großem Interesse die zahlreichen Radsportler und ihre Trainingsfahrten wahrgenommen und wie engagiert sie sich auf den Start vorbereiten und auf den ausgeschilderten Strecken trainieren.»

Ein Potential, das künftig noch weiter ausgebaut werden könnte: «Eine Überlegung für die Weiterentwicklung und weitere Positionierung des Sparkassen Münsterland Giro für die Zukunft ist die Arbeit am touristischen Thema auch über den 3. Oktober hinaus. Ich denke, hier gibt es noch mehr Möglichkeiten, die wir verstärkt im Auge behalten sollten.»

Gronaus Bürgermeisterin Sonja Jürgens erwartet ein «Gänsehauterlebnis», wenn der Sparkassen Münsterland Giro.2016 kommt: «Heute auf den Tag genau in zwei Wochen wird eines der größten Radrennen Deutschlands in Gronau auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände starten. Ein Tag, auf den den wir uns in Gronau schon riesig freuen.»

Dr. Uwe Koch, Pressesprecher der Sparkasse Münsterland Ost, betonte zwei Wochen vor dem Start den besonderen Charakter des Rennens: «Der Sparkassen Münsterland Giro.2016 ist längst zu einem Botschafter für eine aktive, lebenswerte Region geworden. Diese Mitmachveranstaltung für die gesamte Familie wird auch in diesem Jahr wieder getragen von vielen freiwilligen Helfern, die für ein reibungsloses Gelingen sorgen.» Damit sei das Rennen das perfekte Schaufenster für das komplette Münsterland, so Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Westmünsterland: «Der Sparkassen Münsterland Giro präsentiert dem internationalen Publikum eine äußerst sportliche und attraktive Region. Und den Menschen vor Ort bietet dieses Sport-Event einen abwechslungsreichen Feiertag.»

Neben dem Blick in die aktuelle Anmeldestatistik hob Münsters Sportdezernentin Cornelia Wilkens auch das in den vergangenen Monaten bereits durchgeführte Programm hervor: «Die Streckentests sind seit 2009 Teil der Vorbereitungen auf das Rennen - und weiter eine Erfolgsgeschichte. Die Resonanz und die positiven Rückmeldungen sprechen eine deutliche Sprache. Für uns ist es auch eine perfekte Gelegenheit, den Puls der Teilnehmer zu fühlen und wirklich auf dem Rad und in Ruhe ins Gespräch zu kommen.» Außerdem seien auch die Streckentests Teil eines touristischen Angebotes des Sparkassen Münsterland Giro. «Inzwischen gibt‘s ja sogar spezielle Hotelpreise für Streckentester, die eine weitere Anreise haben.»


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