Lange Zeit wurde das 164 Kilometer lange Rennen von einer Ausreißergruppe bestimmt, die sich im ersten Renndrittel nach mehreren Versuchen gebildet hatte. Davide Martinelli (Italien), Jose Luis Rodriguez (Chile), Eddie Dunbar (Irland) und Oleg Zemlyakov (Kasachstan) lagen rund zwei Minuten vor dem Feld, ehe der gebürtige Berliner Maximilian Schachmann kurz vor Rennhälfte angriff und zur Spitze mit einem starken Solo nach ziemlich genau einer 16,2 Kilometer langen Runde aufschließen konnte.

20 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer, die inzwischen aufgrund der starken Arbeit von Schachmann auf drei Mann dezimiert waren, wieder vom Feld gestellt. Prompt erfolgten neue Attacken. An den beiden Kopfsteinpflaster-Anstiegen testete der zu den Favoriten gehörende Däne Soren Kragh Andersen seine Konkurrenten, konnte sich aber nicht entscheidend vom Feld absetzen.

Sechs Kilometer vor dem Ziel suchte auch Nils Politt mit einem Polen und einem Italiener kurzzeitig das Heil in der Flucht, jedoch auch erfolglos.

Der 22-jährige Kevin Ledanois setzte an dem ersten der beiden Kopfsteinpflaster-Anstiege schließlich die entscheidende Attacke und wurde nicht mehr eingeholt, obwohl es auf der Zielgeraden noch einmal eng wurde. Der Italiener Gianni Moscon zog seinem Landsmann Simone Consonni den Sprint an und dieser kam noch einmal stark auf und bis auf eine gute Radlänge an Ledanois heran, unterlag aber um wenige Zentimeter.

Später mehr!