Offizielle Webseite des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Chris Froome möchte 2017 seinen Tour de France-Titel verteidigen. Die Präsentation der Strecke ließ er sich heute in Paris nicht entgehen. Foto: Archiv/Kim Ludbrook
18.10.2016 15:46
Froome zur Tour de France-Strecke 2017: «Schwierig»

Paris (rad-net) - Auch Titelverteidiger Chris Froome (Team Sky) war heute bei der Präsentation der Tour de France-Strecke für 2017 anwesend und nahm zum Kurs Stellung. «Schwierig», war Froomes erste Reaktion. Auch Richie Porte (BMC) und Adam Yates (Orica-BikeExchange) äußerten sich zur Route.

Froome erklärte: «Das wird sicherlich ein Rennen für die Kletterer werden. Es gibt nicht viele Zeitfahrkilometer, aber das ist nun mal Teil des Rennens. Ich werde mich auch im Training darauf fokussieren, so gut wie möglich in den Bergen zu sein. Es wird einige Anstiege über 2.000 Meter geben. Der Izoard geht sogar hoch bis auf 2.300 Meter – das wird eine monströse Etappe. Vom ersten Gefühl her würde ich sagen, dass das Rennen in den Bergen gewonnen oder verloren wird. Natürlich, es ist die Tour und alles kann passieren, daher müssen wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten.»

Richie Porte, Fünfter der diesjährigen Austragung, sieht die Strecke eher ausgeglichen: «Der Kurs ist durchaus ausbalanciert. Es gibt nicht viele Zeitfahrkilometer, aber eine Menge Anstiege und auch Abfahrten ins Ziel. Zwischen der fünften Etappe an der Planche des Belles Filles und der 18. Etappe am Izoard gibt es viele Etappen, in denen der Seitenwind entscheidend sein könnte. Ich denke, dass es typisch ist, zum jetzigen Zeitpunkt zu sagen, dass es keine Tour für die Kletterer sein wird, aber das wird im Endeffekt die Straße entscheiden.»

Der Gesamtvierte und Sieger der Nachwuchswertung Adam Yates will seine Teilnahme von den Strecken der anderen beiden Grand Tours abhängig machen. «Ich habe die Route ja gerade erst gesehen, also ist es schwierig, jetzt schon eine Beurteilung abzugeben. Der erste Eindruck sagt mir, dass es für mich nächstes Jahr ein bisschen besser sein könnte, mit weniger Zeitfahrkilometern und einigen schwierigen Anstiegen. Ich werde mir die Etappen zuhause ganz genau ansehen. Wir werden uns nach den Strecken-Präsentationen von allen Grand Tours zusammensetzten und entscheiden, welche am besten zu mir passt. Die Tour de France ist ein spezielles Rennen, aber für mich kein Muss, da ich noch sehr jung bin. Ich habe noch viele Jahre, um die Tour zu fahren. Sollte sich herausstellen, dass es kein Zeitfahren beim Giro gibt, gehe ich dorthin.»

Tour de France 2017: Strecke in Paris vorgestellt...



Zurück