Offizielle Webseite des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Fernando Gaviria hat den Primus Classic Impanis - Van Petegem gewonnen. Foto: Tim de Waele
18.09.2016 10:00
Gaviria und Dupont teilen sich Siege in Flandern

Boortmeerkbeek (rad-net) - Fernando Gaviria (Etixx-QuickStep) hat den GP Impanis-Van Petegem (1.HC) gewonnen. Im Massensprint setzte er sich nach 200 Kilometern vorn Brakel nach Boortmeerkbeek gegen Timothy Dupont (Verandas-Willems) und seinen Teamkollegen Ariel Richeze durch. Damit revanchierte sich der Omnium-Weltmeister für den Vortag, als Dupont den Koolskamp Koers (1.1) vor Gaviria gewann.

Gavirias Team Etixx-QuickStep zeigte bei beiden Rennen eine dominante Teamleistung. Beim Koolskamp Koers sah es eine Zeit lang so aus, als könnte Marcel Kittel im Finale um den Sieg sprinten, doch der Deutsche musste das Rennen aus unklaren Gründen frühzeitig beenden. Möglicherweise hatte er seine Energie schon verbraucht, da seine Mannschaft auf dem 194 Kilometer langen Kurs in Koolskamp aggressiv vorging und das Rennen mehrfach teilte. Letzlich profitierte Timothy Dupont von den Anstrengungen der belgischen Mannschaft, die ihren Sprinter Gaviria etwas zu früh in den Wind stellte, sodass Dupont noch auf den letzten Metern vorbeiziehen konnte. Dritter wurde Raymond Kreder (Roompot-OranjePeloton).

Am Tag danach lief für Etixx-Quickstep jedoch wieder alles nach Plan. Etwa 40 Kilometer vor dem Ziel bildete sich eine starke Spitzengruppe mit Gaviria, Greg Van Avermaet (BMC), Magnus Cort-Nielsen (Orica-BikeExchange) und Moreno Holfland (LottoNL-Jumbo), die jedoch nicht mehr als 30 Sekunden Vorsprung herausfahren konnten und etwa 9 Kilometer vor dem Zielstrich wieder vom Feld gestellt wurden. Dann über nahm Etixx-Quickstep wieder die Kontrolle und konnte dieses Mal den Sprint zum richtigen Zeitpunkt anziehen, sodass Gaviria, der offenbar noch genügend Körner gespart hatte, relativ mühelos seinen sechsten Saisonsieg einfahren konnte.

«Es war heute ein kompliziertes und nervöses Rennen. Als Van Avermaet attackierte, bin ich sofort nachgegangen, weil ich dachte, dass es bis zum Ende reichen könnte. Als wir wieder eingeholt wurden, haben wir unseren Fokus auf den Massensprint gerichtet. Mein Team hat mich in eine exzellente Position gebracht, in der ich den Sieg gar nicht verpassen konnte. Nach meinem zweiten Platz in Koolskamp wollte ich meine Teamkollegen für ihre harte Arbeit entlohnen und bin froh, dies geschafft zu haben», so der 22-jährige Kolumbianer nach seinem Triumph.

Zurück