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Vier Tage, vier Hütten: Auf der „4-Hütten-Rundtour-Lienzer-Dolomiten“ fahren Mountainbiker einmal gegen den Uhrzeigersinn rund um das Lienzer Becken und lernen die verschiedenen Osttiroler Gebirgsgruppen von ihren schönsten Seiten kennen. Foto: Marco Toni
25.05.2016 09:01
Hüttentrekking mit dem Mountainbike

Lienz (rad-net) – Vier Tage, vier Hütten: Auf der «Vier-Hütten-Rundtour-Lienzer-Dolomiten» fahren Mountainbiker einmal gegen den Uhrzeigersinn rund um das Lienzer Becken und lernen dabei die verschiedenen Osttiroler Gebirgsgruppen von ihren schönsten Seiten kennen. 112 Kilometer und 5.350 Höhenmeter umfasst die Tour. Mit 266 Dreitausendern und so unterschiedlichen Gebirgsgruppen wie den Lienzer Dolomiten, der Schober- der Deferegger-, der Kreuzeckgruppe und nicht zuletzt dem Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs im Osten oder dem tief vergletscherten Großvenediger im Westen, zählt Osttirol zu den vielfältigsten Alpen-Regionen.

Auf der ersten Etappe der «Vier-Hütten-Rundtour-Lienzer-Dolomiten» geht es mit 17,5 Kilometern und 1.350 Höhenmetern vom Lienzer Talbecken über einen Forstweg hinauf zum Anna Schutzhaus. Hier genießen Mountainbiker tagsüber abwechslungsreiche Aus- und Tiefblicke rund um die schroffen Felszacken der Lienzer Dolomiten. Je nach Wetterbedingung erleben sie am Abend einen der schönsten Naturschauspiele Osttirols. Die Hütte ist für ihre unvergleichlichen Sonnenuntergänge bekannt.

Nach einem kurzweiligen 1000-Höhenmeter-Downhill tauchen Biker am zweiten Tag tief in die Schobergruppe mit ihren mächtigen Dreitausendern ein. Vorbei an tiefgrünen Almen kurbeln sie auf steilen Passagen hinauf zur Lienzer Hütte. Die mittelschwere Strecke umfasst 24,5 Kilometer und 1.050 Höhenmeter. Nur gut, dass unterwegs das Wirtshaus «Zur Säge» zum genüsslichen Zwischenstopp einlädt.

Auf der dritten, schwierigen Etappe zur Hochsteinhütte auf 2.025 Metern Höhe geht es dann zur Sache: 35,5 Kilometer, 1.900 Höhen- und 1.850 Tiefenmeter müssen Mountainbiker meistern, ehe sie den mit 2.025 Metern höchsten Punkt der Tour erreichen. Der Natur-Kulturlehrweg und die Abfahrt vom Zettersfeld hinunter in den Lienzer Talboden sind die Highlights des dritten Tages. Wer sich diese Etappe etwas verkürzen möchte, könnte alternativ auch auf der rund 500 Meter tiefer gelegenen Sternalm übernachten.

Der vierte Tag besticht schließlich mit 2.400 Downhill-Metern auf zwei Abfahrten und insgesamt 34,5 Kilometern Länge. Von der Hochsteinhütte geht es im rasanten Flow bis ins Drautal und weiter durch einen Lärchenwald. Kurz vor dem Tristacher See biegt die Strecke nach links ab und führt auf asphaltierter Straße zur Lienzer Dolomitenhütte. Hier startet der zweite Downhill über Tristach zum Bahnhof in Lienz. Wer möchte, kann einen Abstecher zum Tristacher See machen – für ein paar Stunden Erholung oder zum Abkühlen.

Osttirol mit der Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten. Staufreie Anreise inklusive Landschaftserlebnis über die Felbertauernstraße.


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