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Die «Internationale 3-Etappen-Rundfahrt» der Rad-Junioren muss nach 41 Jahren wegen fehlender finanzieller Mittel abgesagt werden. Foto: Archiv/ Thomas Laut
17.03.2014 16:08
«Internationale 3-Etappen-Rundfahrt» für 2014 wegen drastischer Kürzungen abgesagt

Frankfurt (rad-net) - Die ursprünglich für den 16. bis 18. Mai geplante 42. Austragung der «Internationalen 3-Etappen-Rundfahrt» wird nicht stattfinden. Die Traditionsrundfahrt für Junioren muss wegen drastischer Kürzungen des Hauptsponsors ausfallen. Das teilten die Veranstalter mit.

«Aufgrund des Sparzwangs der Stadt Frankfurt wurde der Gesamtförderetat für den Sport gekürzt. Da mussten alle ihr Päckchen tragen, aber für uns war das Päckchen zu groß», sagt Organisator Bernd Schwarz, der die Etatkürzung auf mehr als 30 Prozent beziffert. In der Kürze der Zeit sei es nicht machbar gewesen, darauf zu reagieren und die fehlende Summe zu kompensieren, erklärte Schwarz gegenüber «rad-net».

Die «3-Etappen-Rundfahrt» zog über Jahrzehnte ein internationales Teilnehmerfeld an und führte im vergangenen Jahr rund um Frankfurt und Wiesbaden, durch den Taunus und das Rhein-Main-Gebiet. Premierensieger war 1971 Ralf Stambula, auf den ein Jahr später Dietrich Thurau folgte.

In den Siegerlisten stehen außerdem so prominente Namen wie Michele Bartoli (1988), Stephan Schreck (1996), Marcus Burghardt (2000), Thomas Dekker (2002) oder Bob Jungels (2010). Bei der vorerst letzten Auflage siegte 2013 der Kasache Dimitry Rive vor dem Amerikaner Zeke Mostov und dem Luxemburger Tom Wirtgen.

Die Absage für dieses Jahr soll aber nicht das endgültige Aus des U19-Straßenrennens bedeuten, auch in den Jahren 2005 und 2006 hatte es schon mal eine Zwangspause gegeben. «Wir müssen uns strategisch neu ausrichten und im Rahmen unserer Möglichkeiten schauen, ob und wie wir uns aufstellen und eventuell auch den einen oder andern Sponsor für uns gewinnen können», sagt Schwarz. «Wir sind guter Dinge, dass die 3-Etappen-Rundfahrt 2015 wieder in einem anderen Rahmen stattfindet. Wir wollen die Veranstaltung nicht gänzlich sterben lassen.»

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