Das Sprintfinale verlief chaotisch. Sieben Kilometer vor dem Ziel ereignete sich weit vorne im Feld ein Massensturz, nachdem zwei Fahrer sich berührt hatten. Von dem Sturz betroffen waren mit John Degenkolb, Jasper Stuyven (beide Trek-Segafredo) und Dylan Groenwegen (Jumbo-Visma) auch drei Favoriten für den Sprint. Alle kamen aber - abgesehen von Hautabschürfungen - ohne größere Verletzungen davon.

Die Teams Groupama-FDJ, Lotto-Soudal und Bora-hansgrohe hielten an der Spitze des nun auf rund 40 Fahrer dezimierten Feldes weiter das Tempo hoch, dann reihte sich auch Deceuninck-Quick Step vorne ein. Simone Consonni (UAE-Team Emirates) eröffnete den Sprint, wurde aber noch deutlich von Jakobsen, Démare ud Ackermann überholt und wurde Vierter.

«Es war ein schnelles und extrem hektisches Finale. Leider ging Partrick Konrad zu Boden und verlor Zeit in der Gesamtwertung. Ich konnte noch auf Platz drei sprinten, natürlich wollte ich heute gewinnen, aber wir werden es bei der nächsten Sprintetappe wieder versuchen», so Ackermann, dessen Teamkollege Konrad trotz Sturz das Rennen wird fortsetzen können.

In der Gesamtwertung führt Jakobsen als Sieger der ersten Etappe zeitgleich vor Démare und Ackermann.

Die portugiesische Rundfahrt geht über fünf Tage und endet am Sonntag in Malhão. Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm, die nach 187,4 Kilometern mit einer Bergankunft in rund 900 Metern Höhe am Alto da Foia endet. Danach folgt ein Einzelzeitfahren, ehe am Samstag die Sprinter noch einmal eine Chance haben dürften.