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Kampf mit Wind und Willen: Beim KMC Beach Classic, 130 Kilometer entlang der holländischen Nordseeküste, wünschen sich die Teilnehmer vor allem eins: Rückenwind. Hier ist Master-Fahrer Niklas Domberg aus Havixbeck bei der Austragung 2013. Foto: privat
10.10.2014 10:12
KMC Beach Classic: Sabine Spitz bricht auf zu neuen Abenteuern

Hagen (rad-net) - Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz wird am 9. November auf ungewohntem Terrain unterwegs sein. In vier Wochen startet die 42-Jährige in den Niederlanden beim 5. KMC Beach Classic, dem nach eigenen Angaben längsten Strandmarathon der Welt.

130 Kilometer entlang der holländischen Nordseeüste nimmt die Marathon-erfahrene Sabine Spitz dort in Angriff. Los geht es in Hoek van Holland, einem kleinen südholländischen Küstenort bei Rotterdam, bis nach Den Helder an der nördlichen Spitze der Provinz Nordholland. 1000 Starter wagen das Abenteuer, das den Auftakt der sogenannten Strand-Race-Competition des niederländischen Radsportverbandes KNWU bildet.

Für die routinierte Mountainbikerin wird es eine Fahrt ins Ungewisse. «Ich weiß nicht, was mich erwartet», sagt Sabine Spitz über ihre Beach-Classic-Premiere. «Ich bin gespannt. Das ist schon sehr speziell und das absolut erste Mal, dass ich so etwas mache», so die Bikerin aus Murg am Hochrhein. Den Kampf am Strand wird sie mit Slicks, also profillosen Reifen, angehen. Auch die Übersetzung wird den außergewöhnlichen Bedingungen angepasst. «Ansonsten gehe ich mit einem normalen Moutainbike an den Start», berichtet Spitz.

Am schnellsten bewältige die 130 Kilometer im vergangenen Jahr der Niederländer Robbert de Nijs vom MPL Specialized MTB Team in 3:29:57 Stunden. Schnellste Frau war seine Landsfrau Alieke Hoogenboom (MBC de Noordbikers), die mit der Zeit von 3:51:31 als einzige weibliche Teilnehmerin unter vier Stunden blieb. Die größten Konkurrentinnen der Titelverteidigerin in diesem Jahr: Sabine Spitz (Sabine Spitz Haibike Pro Team) sowie die Niederländerin Iris Slappendel (Rabo-Liv).

Am zweiten November-Sonntag starten die Frauen um 8 Uhr als erste Gruppe. «Ich hoffe inständig, dass Rückenwind herrscht», blickt Sabine Spitz voraus. Ihr Ketten-Ausrüster KMC hat ihr berichtet, dass meistens Westwind herrscht, «was Rückendwind bedeuten würde». Das Rennen fährt sie aus der Pause heraus, weshalb es ihr nicht so sehr um das Ergebnis geht. «Ich will einfach wissen wie das läuft. Das wird eine interessante Erfahrung sein», sagt sie neugierig.

Auf eine andere interessante Erfahrung freut sich die Profi-Radsportlerin auch schon am jetzt kommenden Wochenende. Am Lausitzring steigt sie ins Rennauto, um ihre A-Lizenz im Motorsport zu machen. «Das wird eine neue Erfahrung», sagt sie gespannt. Was ihre weiteren Planungen ihrer MTB-Karriere angeht, dazu hat ihr Management um ihren Mann Ralf Schäuble für kommende Woche eine Erklärung angekündigt. Dann wird es darum gehen, wie ihre Zukunft im Radsport aussieht. Der Strandmarathon in den Niederlanden gehört definitiv dazu.

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