«Mit dem Sieg habe ich absolut nicht gerechnet. Ich widme den Sieg meinem Papa, der vergangenen Monat gestorben ist. Er war auch mit 23 Weltmeister und hat mir beigebracht, dass ich in jedem Rennen kämpfen muss», so Liß nach seinem ersten WM-Titel in der Eliteklasse.

Für den Bund Deutscher Radfahrer ist es der erste WM-Titel in dieser noch jungen WM-Disziplin. 2002 gewann Stefan Steinweg Bronze, 2008 Roger Kluge ebenfalls Bronze.

Maximilian Levy verpasste ein Jahr nach seinem schweren Sturz bei den Weltmeisterschaften in Cali eine Medaille im Keirin nur knapp. Der Cottbuser fuhr auf den vierten Platz. Levy hatte in dem Finale früh die Initiative übernommen und lag bis kurz vor der Zielgeraden vorn, doch dann konnten sich der neue Weltmeister Francois Pervis (Frankreich), Edwars Dawkins (Neuseeland) und Azizulhasni Awang (Malaysia) noch an Levy vorbeischieben.

Stefan Bötticher startete im Kleinen Finale und wurde Gesamtachter.

Der BDR-Vierer wurde in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung ebenfalls Vierter. Im Kleinen Finale wurde das Quartett knapp vor dem Ziel von Australien eingeholt, die sich damit Bronze sicherten. Als Vierter schaffte das BDR-Quartett, die im Halbinale deutschen Rekord gefahren waren, das beste Ergebnis in der Mannschaftsverfolgung seit 13 Jahren. Weltmeister wurde in einem äußerst packenden Finale Neuseeland vor Großbritannien.

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