Beim Auftakt am Freitag Abend brachte Maximilian Beyer im Scratch Rennen über 60 Runden gleich die Ambitionen der Pushbikers zum Ausdruck. Er siegte vor dem Briten Jon Mould (JLT Condor) und dem Olympiasieger im Omnium, Elia Viviani, der für das Team Sky am Start war. «Bei Revolution fahren zu können, ist nicht nur ein großartiges Gefühl, sondern auch eine Ehre - besonders wenn man mit internationalen Topfahrern wie Elia Viviani, Iljo Keisse, Owain Doull, Peter Kennaugh und Ed Clancy auf der Bahn ist», fasst der junge Berliner Beyer zusammen.

Mit einem dritten Platz im Ausscheidungsfahren sammelte das Duo Beyer/ Stöpler weitere Punkte und belegte so am Ende der ersten Abendsession bereits den 3. Platz der Gesamtwertung. «Den wollten wir unbedingten halten», so Nick Stöpler, «auch wenn es am Samstagnachmittag zwischendurch schwerer für uns wurde. Letztlich haben wir uns gegenseitig ideal unterstützt, zum Beispiel wenn einer von uns mit anderen Fahrern auf Rundengewinn war.»

Mit weiteren beachtlichen Resultaten, wie dem dritten Platz im Mannschaftsausscheidungsfahren und im Madison Time Trial, festigten die Pushbikers ihre Position im Spitzentrio der dominierenden Bahnteams. Beim legendären «Madison Kilo» mussten sich Nick Stöpler und Max Beyer mit 00:57.463 Sekunden nur den Duos Clancy/ Mould (JLT Condor) und Tennant/ Keisse (Pedalsure) geschlagen geben. Beim zweiten Scratch Rennen über 10 Kilometer triumphierte erneut Max Beyer vor den beiden Lokalmatadoren Ed Clancy (JLT Condor) und Owain Doull (Team Wiggins).

Nach dem ersten Champions League Wochenende führt JLT Condor die Gesamtwertung mit 199 Punkten vor dem Team Pedalsure (172 Punkte) und den Maloja Pushbikers (127 Punkte) an. Auf dem vierten Platz folgt das Team Sky als erste WorldTour-Equipe mit 102 Punkten vor Cannondale-Drapac und dem Team Wiggins.

In den Sprintdisziplinen glänzte Matthew Rotherham mit mehreren Top-3-Resultaten. Im Rahmen des Hoy Future Stars Programms liegen die britischen Nachwuchsfahrer Jim Brown, Caleb Hill, April Tacey und Gabriella Homer im Trikot der Maloja Pushbikers in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz.

Unerfreuliche Anekdote: Teamchef Christian Grasmann konnte wegen des Lufthansa-Streiks nicht in Manchester antreten, zeigte sich aber sehr zufrieden mit der Leistung von Neuzugang Nick Stöpler, der bereits beim Sechstagerennen in Gent sein erstes Rennen im Trikot der Pushbikers fuhr, und Maximilian Beyer. «Nick und Max haben eine super Vorarbeit für das Finale der Champions League am kommenden Wochenende geleistet». Dieses findet am 2. und 3. Dezember in London statt. Dort wird auch der Kapitän wieder persönlich ins Geschehen eingreifen. An seiner Seite wird Bobby Lea die Pushbikers vertreten.