Die Nachricht ist keine Überraschung. Nichts hatte darauf hingedeutet, dass sich Cannondale von dem Trio trennen würde. Der Kirchheimer Manuel Fumic (32) hat die stabilste Saison seiner Karriere hinter sich und beendete die Weltcup-Gesamtwertung als Vierter zum ersten Mal auf dem fünfköpfigen Podium. Fontana (30) rettete seine Saison, zwar spät, aber doch noch überzeugend mit WM-Bronze in Hafjell und der 20-jährige Junioren-Weltmeister von 2012 Cooper gilt als eines der größten Talente des Sports, auch wenn er das dieses Jahr nur selten zeigen konnte.

Marco Fontana seit 2009 und Manuel Fumic seit 2010 verkörpern das Team jetzt bereits seit fünf Jahren gemeinsam. «Es stand keinen Moment zur Debatte, mit den Beiden nicht zu verlängern. Mani und Marco sind für Cannondale zu Markenbotschaftern in diesem Segment geworden, sie sind Gesichter der Marke», erklärt Team-Manager Daniel Hespeler (Stetten i.R.) auf Nachfrage von rad-net.de.

Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass sich Fontana und Fumic blendend verstehen. «Brüderlich» beschreiben sie selber ihr Verhältnis. Die beiden extrovertierten Persönlichkeiten betonen gleichermaßen die Lifestyle-Komponente ihres Sports. Damit spielen sie im Marketing der amerikanischen Bike-Marke eine bedeutende Rolle.

«Ich hoffe, wir können auch die nächsten Olympischen Spiele gemeinsam bestreiten. Wir werden hart dran arbeiten weiter noch weiter nach oben zu kommen», sagt Fumic. Er sieht bei sich «noch Reserven», an die er vor seinen möglicherweise vierten Olympischen Spielen angreifen will.

Gemeinsam mit dem Brasilianer Henrique Avancini, dessen Verpflichtung schon im Oktober bekanntgegeben wurde, macht sich Cannondale also mit einem schlagkräftigen Quartett auf den Weg in Richtung Olympische Spiele 2016.

Nicht zuletzt aus sponsorentechnischen Gründen wird man Cannondale Factory Racing im Frühjahr bei den US-Cup-Rennen sehen. Nach vorläufigen Planungen wird Manuel Fumic wieder den Cyprus Sunshine-Cup als Einstieg in die Saison nutzen. Beim Etappenrennen dort werden viele Weltranglistenpunkte verteilt, die für die Zahl der Olympia-Startplätze von Bedeutung sind.