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Bauke Mollema gab beim Giro d'Italia 2010 sein Grand Tour-Debüt. Foto: twitter.com/BaukeMollema
10.12.2016 15:05
Mollema hilft Contador bei Tour - Und will aufs Giro-Podium

Calpe (rad-net) - Bauke Mollema (Trek-Segafredo) will in der kommenden Saison den Giro d’Italia und die Tour de France fahren. Der Niederländer habe sich zu dem unkonventionellen Double entschieden, als er wusste, dass Alberto Contador als Kapitän hinzustößt – dem will er bei der Tour zum Sieg helfen.

«Die Idee war seit der Tour de France in meinem Kopf und als ich erfuhr, dass Alberto zum Team hinzustößt. Ich werde auch die Tour fahren, aber nur um Alberto dabei zu helfen, das Rennen zu gewinnen», eklärt der Gesamtelfte der diesjährigen Tour de France. Trek-Segafredo haben ihr Budget für 2017 erhöht, haben mit der Verpflichtung von Contador und John Degenkolb den durch Fabian Cancellaras Rücktritt entstandenen finanziellen Spielraum gut genutzt und stellen erstmals bei Giro und Tour einen genuinen Podiums-Kandidaten.

«Als Alberto kam, wusste ich, dass man mit ihm bei der Tour plant. Es ist schwierig dort mit zwei Fahrern die Gesamtwertung anzupeilen. Ich werde ihm dort helfen und glaube, dass das gut für meine Entwicklung als Fahrer ist. Beim Giro möchte ich mindestens aufs Podium. Wir haben einen italienischen Sponsor und ich denke, dass dies nun natürlich zusammenkommt.» Mollemas einziger Giro-Auftritt kam 2010, als er sein Grand Tour-Debut gab. Das Rennen gewann damals Ivan Basso – der mittlerweile die Jugendabteilung bei Trek-Segafredo betreut. «Das war ein hartes Rennen, auch aufgrund des Wetters. In der letzten Woche war ich sehr müde. Es ist Zeit, zurückzukehren», erinnert sich der 30-Jährige.

Die Umstellung in der Vorbereitung sei hierbei nicht leicht gewesen, da Mollema in den letzten Jahren stets den konventionellen Weg aus Tour und Vuelta gegangen war. «Es ist ein anderes Rennen, doch ich bin sehr motiviert. Wir haben ein starkes Team und ich möchte alles geben – bis zum Podium oder sogar weiter. Die vielen Bergankünfte und auch die zwei Zeitfahren kommen mir entgegen. Um die Konkurrenz kümmere ich mich ehrlich gesagt gar nicht. Es sieht so aus, als würden viele den Giro fahren, aber ich habe vor niemandem Angst.»

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