Brandl erwischte in Pilisszanto einen guten Start und reihte sich an dritter Position ein. In der ersten Runde versuchte er mit den beiden Tschechen Tomas Paprstka und Jan Nesvadba mitzuhalten, musste dann aber einsehen, dass die Beiden zu stark waren. Immerhin hatte Brandl aber damit den Rest des Feldes distanziert, zumindest bis zur letzten Runde. Da kam der ungarische Olympia-Teilnehmer Andras Parti von hinten und ging in der letzten Abfahrt am Wahl-Freiburger vorbei. «Ich konnte ihn einfach nicht daran hindern, mich zu überholen, ich war völlig fertig», erzählte Max Brandl.

Als dann auch der Schweizer Emilien Barben noch aufschloss, verteidigte Brandl seinen vierten Platz mit dem letzten Rest von Energie. «Das waren unglaublich harte sechs Runden, eine der brutalsten Strecken, die ich je gefahren bin. Da hatte es so viele lange und steile Anstiege drin», so Brandl.

Auch wenn der Platz auf dem Podest noch um zehn Sekunden verloren ging, konnte der 18-Jährige mit seinem vierten Platz, 1:38 Minuten hinter Tomas Paprstka (1:32:50), sowie 25 Weltranglistenpunkten leben. «Damit kann ich auf jeden Fall zufrieden sein», meinte Brandl.

Der gleichaltrige Robin Hofmann (Haibike-Ötztal) wurde mit 5:04 Minuten Rückstand Neunter und holte sich damit auch noch zwölf Weltranglistenzähler.

Bei den Damen setzte sich Barbara Benko durch. Sie verwies die Polin Katerzyna Solus-Miskovicz mit 26 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei, Dritte wurde mit Paula Gorycka (+1:26) eine weitere Polin.

Bei den Junioren unterlag Alex Bregenzer (KMC-Haibike) dem Slowaken Matus Stocek und dem Ungar Attila Valter im Sprint der dreiköpfigen Spitzengruppe.