Mit einer Pressemitteilung verkündete der MSV Steele, dass die geplante «MTB-Großveranstaltung» auf dem Kennedyplatz in Essens Stadtmitte nicht stattfinden wird. Die DM im Eliminator Sprint wäre eingebunden gewesen in einen Event mit Dirtjump-Show und weiteren Elementen.

Die Hauptsponsoren, mit denen man für die Veranstaltung gerechnet habe, hätten ihr «Engagement abgesagt, beziehungsweise drastisch reduziert», heißt es in der Pressemitteilung. Die dadurch entstandene Finanzlücke im «mittleren fünfstelligen Bereich», lasse sich in der Kürze der Zeit nicht mehr schließen. Schon deshalb nicht, weil dem Verein dieses Jahr eine Haupteinnahmequelle wegfalle. Die «Ruhrpott-Mounty-Tour» kann aufgrund von Sturmschäden nicht stattfinden.

«Wir bedauern dies außerordentlich», wird der 1. Vorsitzende des Vereins, Andre Litfin, zitiert. «Wir sind aber angetreten, eine Top-Veranstaltung mitten in der City in Essen auszurichten, was nun nicht mehr, beziehungsweise nur unter großen Einschränkungen und Risiken für den Verein möglich wäre. Daher haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Reißleine zu ziehen. Angesichts der unzähligen Arbeitsstunden und der bereits investierten Mittel, die wir in dieses Projekt gesteckt haben, ist dies sehr bedauerlich.»

Man wolle über die Gründe für den Rückzug der Sponsoren nicht spekulieren. Die PM stellt aber dennoch in den Raum, dass die Entscheidung des Radsport-Weltverbands den Eliminator Sprint aus dem Weltcup zu streichen, nicht gerade förderlich gewesen sei. Zumal dadurch der sportliche Wert gesunken sei. Damit haben die Verantwortlichen sicher nicht unrecht, auch wenn es nach wie vor Europa- und Weltmeisterschaften in dieser Disziplin gibt.

Man ist beim MSV Steele und beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) froh, dass es mit einem Ersatzveranstalter noch geklappt hat. Wo die DM stattfinden soll, so heißt es in der Pressemitteilung, würde in der Kalenderwoche 18 bekannt gegeben.