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Die deutschen Sprinter, darunter auch Joachim Eilers, bereiten sich in Kopenhagen auf Olympia vor. Foto: Archiv/Thomas Hodel
20.05.2016 12:06
Sprinter bereiten sich in Kopenhagen auf Olympia vor

Kopenhagen (rad-net) - Ab heute ist Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel mit dem Olympia-Kader zu einem kurzen Trainingslehrgang auf der Radrennbahn in Kopenhagen. Damit beginnt für Joachim Eilers, René Enders, Robert Förstemann, Maximilian Levy, Max Niederlag, Kristina Vogel und Miriam Welte auch das intensive Bahntraining im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Nachdem die Testwettkämpfe in Rio de Janeiro abgesagt werden mussten, da die Fertigstellung der Radrennbahn noch aussteht, suchte man nach einer Alternative, sich auf die Gegebenheiten der Olympia-Bahn einzustellen. «Diese Bahn soll der neuen Radrennbahn in Rio entsprechen. Sie wurde auch vom deutschen Architekten Ralph Schürmann gebaut und kommt der Geometrie gleich», so Uibel gegenüber rad-net. Ursprünglich habe man ein Trainingslager in Erfurt geplant gehabt, sich aber kurzfristig für Kopenhagen entschieden. «Eigentlich war der Lehrgang etwas länger geplant. Aber leider ist die Bahn in Kopenhagen nur bis zum 26. Mai verfügbar.»

«Wichtigstes Ziel ist es, die Eigenschaften der Bahn kennenzulernen und sich auf bestimmte Besonderheiten der Geometrie langfristig einzustellen, wie zum Beispiel der Kurvenradius oder die Kurvenübergänge. Es bedeutet für uns aber auch gleichzeitig, der Einstieg in das intensive Bahntraining zur Entwicklung der spezifischen Kraftausdauerfähigkeiten. Bisher standen vor allem die allgemeinen Kraftfähigkeiten im Vordergrund», sagt Detlef Uibel, der zu Beginn des Jahres sein 25-jähriges Dienstjubiläum beim BDR beging.

Nach dem Lehrgang wird diese Phase auf den heimischen Zementbahnen forgesetzt und einige Wettkämpfe schließen daran an. Der Sprintercup (4. bis 5. Juni) sowie der Grand Prix (10. bis 11. Juni) in Cottbus stehen auf dem Programm, ehe man direkt im Anschluss zum Höhentrainingslager nach Colorado Springs (USA) aufbricht. «Dort werden wir Anfang Juli auch noch einen Wettkampf bestreiten.»

Nach der Rückkehr nach Deutschland beginnt mit einem Lehrgang auf der Bahn in Frankfurt/Oder die Endvorbereitung auf Olympia, ehe die Abreise nach Rio für den 25. Juli geplant ist. «Wir haben diese lange Anreise bewusst gewählt, um genügend Zeit zur Anpassung an Klima, Zeit und die Radrennbahn zu haben», so Uibel.

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