Ewan hatte bereits die erste Etappe für sich entschieden. «Ich bin definitiv zufrieden», sagte er. «Es war sehr, sehr hektisch im Finale und hatte eigentlich schon gedacht, dass ich beim letzten Kilometer zu weit hinten bin. Aber zum Glück bin ich nochmal nach vorne gekommen und hatte einen guten Sprint.» In dem hektischen Finale kam es auch zu einem Massensturz, rund einen Kilometer vor dem Ziel. «Ich habe dort mit Daryl Impey meinen letzten Anfahrer verloren, aber ich habe mir einfach ein anderen Hinterrad gesucht und es hat geklappt», erklärte Ewan.

Lange Zeit wurde die Etappe von einem Ausreißer-Quartett, bestehend aus Thomas de Gent (Lotto-Soudal), Vegard Stake Laegen (UAE Abu Dhabi), Clement Chevrier (AG2R-La Mondiale) und Jeremy Masion (FDJ), bestimmt. Bis zu vier Minuten betrug ihr Vorsprung. Als das Peloton dann im Finale näher kam, attackierte Laegen 25 Kilometer vor dem Ziel. Zehn Kilometer später wurden seine ehemaligen drei Begleiter vom Feld wieder eingeholt, sechs Kilometer vor dem Ziel war auch sein Fluchtversuch vorbei und die Etappe wurde im Massensprint entschieden.

So kam es auch zu keinen Veränderungen im Gesamtklassement. Richie Porte (BMC) verteidigte seine Führung. Gorka Izaguirre (Movistar), der kurz vor dem Ziel stürzte, liegt weiter 20 Sekunden dahinter auf Rang zwei. Dritter ist Esteban Chaves (Orica-Scott) mit 22 Sekunden Rückstand. Auf Rang vier liegt Bora-hansgrohe-Profi Jay McCarthy, der 24 Sekunden Rückstand zu Porte aufweist.