Bei den Herren drückten die Spitzenfahrer auf das Tempo, so dass sich eine achtköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten und dem Gesamtführenden Hermann Pernsteiner (Team Centurion-Vaude) schnell und deutlich vom restlichen Fahrerfeld absetzen konnte. nd mit Ausnahme des Belgiers Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) ging auf dem verbleibenden leicht abfallenden letzten Streckenteil keiner mehr verloren. Sieben Fahrer kämpften um den Etappensieg und es war schließlich nicht ganz überraschend Sascha Weber, der sich durchsetzen konnte.

Etwa 800 Meter vor dem Ziel fiel die Entscheidung, als Weber den an erster Position fahrenden Simon Stiebjahn in einer Kurve innen überholen konnte. Danach gab es für den Ex-Sprint-Meister keine Möglichkeit mehr seine schnellen Beine gewinnbringend einzusetzen und Sascha Weber jubelte über den ersehnten erste Etappensieg bei der diesjährigen Trans Schwarzwald.

In der Gesamtwertung blieb durch diesen engen Zieleinlauf alles nahezu unverändert. Hermann Pernsteiner, der drei Sekunden hinter Weber als Tagesfünfter einfuhr, bleibt mit 1:13 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Markus Kaufmann vorne. In Schlagdistanz mit nur wenigen Sekunden Rückstand folgen Stiebjahn und Giger auf den Plätzen drei und vier.

Weber war am ersten Tag durch einen Defekt zurückgeworfen worden und auch auf der zweiten Etappe gemeinsam mit Fabian Giger in Führung, ehe er noch weit zurück fiel. In der Gesamtwertung hat Weber mit seinen 14 Minuten Rückstand keine Chance mehr.

Bei den Damen ließ die Gesamtführende Elisabeth Brandau nichts anbrennen und fuhr ohne ernsthafte Konkurrenz vorne weg. 13:22 Minuten Vorsprung brachte sie mit nach Donaueschingen. «Es ist schon nicht einfach mit dem Jetlag von Kanada. Ich lag heute Nach auch noch lange wach. Aber vielleicht besser als wenn man sich zuhause durch den Tag kämpft», meint Brandau zu ihrem Siegeszug.

Zweite wurde Betty Janas (sportograf.com), Dritte die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Andrea Wladis (Luna Pro Team), die sich erstmals einen Top 3 Platz sichern konnte.

Weiter an Boden zu Brandau verloren hat die Niederländerin Hielke Elferink (Craft Rocky Mountains) als Tagesfünfte, allerdings bleibt sie auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung der Damen.

Am Samstag wartet auf das Fahrerfeld die längste Etappe der diesjährigen Trans Schwarzwald. Der vierte Teilabschnitt führt in 115 Kilometern und 2200 Höhenmeter von Donaueschingen an den Hochrhein nach Murg.