Im Sprintduell mit ihrer Specialized-lululemon-Teamkollegin und Titelverteidigerin Trixi Worrack setzte sie sich in Baunatal nach 120,4 Kilometern mit einer Radlänge Vorsprung durch. Dritte wurde Martina Zwick (Team Bigla) mit 23 Sekunden Rückstand an der Spitze des Feldes im Sprintduell mit Charlotte Becker.

Die Top Ten komplettierten Anna Knauer (Rabobank-Liv), Stephanie Pohl (RSC Cottbus), Melanie Hessling (OSG Dortmund), Beate Zanner (maxx-Solar), Yvonne Fiedler (Schöneberger RV Iduna) und Claudia Lichtenberg (Giant-Shimano).

1000 Meter vor der Schlussrunde hatte sich Brennauer vom Feld abgesetzt. «Das war der Moment, da dachte ich: ich versuche es, ohne zu wissen, ob die Kraft reicht», sagte die Kemptenerin über ihre entscheidende Attacke. Die Strategie der Specialized-Fahrerinnen ging voll auf. «Wir haben das Maximum aus mir rausgeholt», sagte die Doppel-Meisterin von Baunatal im Ziel.

In Zeitfahr-Manier hatte Brennauer zwischenzeitlich einen Vorsprung von rund 40 Sekunden herausgefahren. Für ihre Teamkollegin Worrack blieb wie schon im Zeitfahren nur der zweite Platz, für Brennauer war es der dritte deutsche Meistertitel innerhalb einer Woche und der fünfte insgesamt.

Das Rennen war lange Zeit von Romy Kasper vom Team Boels-Dolmans bestimmt worden. Nachdem sich recht schnell Lisa Küllmer und Christina Koep (beide Koga Ladies) sowie Anna-Bianca Schnitzmeier (Wiggle Honda) vom Feld abgesetzt hatten, schloss Kasper zu ihnen im weiteren Verlauf auf und schlug gleich ein hohes Tempo an. Zuerst konnte Küllmer ihr nicht mehr folgen, dann Schnitzmeier und Koep. Romy Kasper konnte sich schließlich bis in der vorletzten Runde vorne halten, ehe sie vom Feld wieder gestellt wurde.

Auf der letzten Runde nahm eine namhafte Gruppe bestende aus Trixi Worrack, Claudia Lichtenberg, Charlotte Becker und Elke Gebhardt rund 15 Kilometer vor dem Ziel die Verfolgung von Brennauer auf.

Etwa 1000 Meter vor dem Ziel holte Worrack ihre Teamkollegin ein, hatte im Zielsprint aber das Nachsehen. Aktivste Fahrerin des 82-köpfigen Starterfeldes war Romy Kasper, die immer wieder ihr Glück versuchte. Sie kam als 17. mit dem Hauptfeld ins Ziel.

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