Die U19-Fahrer schlugen in der ersten Rennstunde ein sehr hohes Tempo an, rund 45 Kilometer wurden zurückgelegt. So gab es auch keine Angriffe aus dem Feld. Erst nach der ersten Stunde gab es eine erste Offensive, in der sich auch der Deutsche Jan Knolle zeigte. Kurze Zeit später konnte mit Juri Hollmann noch ein weiterer Nationalfahrer aufschließen. Schnell hatte die Gruppe rund eine Minute Vorsprung auf das Feld.

Nach dem Monteberg, rund 50 Kilometer vor dem Ziel, war der Vorsprung des Septetts schon auf 15 Sekunden Vorsprung geschrumpft, aber im Feld war man sich bei der Nachführarbeit nicht richtig einig und so entkam die Spitzengruppe wieder um bis zu 50 Sekunden. Kurz nach der zweiten Überquerung des Kemmelbergs, 30 Kilometer vor dem Ziel, bekamen die Ausreißer Gesellschaft von einem weiteren Fahrer, der sich alleine aus dem Feld abgesetzt hatte.

Am Kemmelberg mussten Knolle und Hollmann reißen lassen und wenige Kilometer später wurde auch der Rest der Gruppe wieder vom Feld gestellt.

Daraufhin gab es immer wieder Angriffe aus dem Feld und 14 Kilometer vor dem Ziel kam es zu einer Vorentscheidung. Anthony Macron (Frankreich), Davide Ferrari, Idar Andersen (Norwegen), Mathus Stocek (Slowakei) und Michiel Hillen hatten sich abgesetzt, vier Kilometer später schlossen noch Niklas Märkl, der spätere Sieger Ludvig Anton Wacker und Marijn van den Berg auf. Die acht Rennfahrer wurden nicht mehr eingeholt und kamen 17 Sekunden vor der nächsten Verfolgergruppe ins Ziel.