Allein schon aufgrund seines guten Rufs startet der Querfeldeinstar bei dem Halbklassiker als einer der Favoriten, auch wenn dies ein Rennen ist, das normalerweise den Sprintern vorbehalten ist. «Er wird bei jedem Rennen, an dem er teilnimmt, als Favorit genannt», sagte Michel Cornelisse, Teammanager von Corendon-Circus, gestern gegenüber «Het Laatste Nieuws». «Aber er hat keinen Druck vom Team.»

«Für Mathieu beginnt ab morgen [Mittwoch, Anm. d. Red.] ein neues Kapitel», fuhr Cornelisse fort, der bestätigte, dass Van der Poels großes Ziel die Flandern-Rundfahrt sei, wiederholte jedoch, dass es keine Erwartungen an den amtierenden niederländischen Straßenmeister, Sohn des ehemaligen Profis Adri van der Poel, der 1986 die Flandern-Rundfahrt gewann, hat. «260 Kilometer auf diesen typisch flämischen Straßen zu fahren, ist nicht zu unterschätzen» warnte Cornelisse. «Wir werden sehen, wo wir mit Mathieu und dem Rest des Teams landen. Alles ist möglich, aber es gibt keine Erwartungen von unserer Seite.»

Während Van der Poel sich am Mittwoch bei dem Rennen über 195,6 Kilometer von Deinze nach Nokere «aufwärmt», wollen Fahrer wie Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe), Max Walscheid (Sunweb), Nacer Bouhanni (Cofidis), Adam Blythe (Lotto-Soudal) und das Team Deceuninck-Quick Step um den Sieg fahren. Die belgische Super-Mannschaft, die in dieser Saison bereits 18 Siege auf dem Konto hat, hat mit Alvaro Hodeg, Pieter Serry und Florian Sénéchal mehrere Eisen im Feuer. Der aufstrebende belgische Star Remco Evenepoel bestreitet sein erstes Rennen als Profi in Flandern.