Erneut gab es von der Olympiasiegerin und Weltmeisterin eine beeindruckende Vorstellung. Kristina Vogel war in 10,896 Sekunden bereits schnellste in der Qualifikation, die junge Emma Hinze fuhr auf den fünften Quali-Platz (11,124). Beide kamen dadurch direkt ins Achtelfinale. Hier setzte sich Vogel gegen Simona Krupeckaite (Litauen) durch und Hinze kam gegen Rachel James (Großbritannien) weiter. Im Viertelfinale trafen jedoch die beiden Deutschen aufeinander und Vogel ließ ihrer Nationalmannschaftskollegin keine Chance und fuhr ins Halbfinale, wo sie die starke Russin Anastasiia Voinova in zwei Läufen in die Schranken verwies.

Im Finale machten schließlich Kristina Vogel und Liubov Basova (Ukraine) den Sieg unter sich aus. Vogel besiegte Basova in zwei von drei möglichen Läufen deutlich und holte sich damit ihren insgesamt 19. Weltcup-Erfolg. Das kleine Finale bestritten Anastasiia Voinova und Olena Starikova (Ukraine), wobei sich die Russin als die stärkere erwies und sich den dritten Platz sicherte. «Nach der Qualifikationsbestzeit hielt sich Kristina im Turnier schadlos - das war wiederum eine souveräne Vorstellung», sagte Bundestrainer Detlef Uibel.

Emma Hinze wurde schließlich als Sechste gewertet. «Sie konnte sich wiederum gut in Szene setzen und überraschte mit gutem Sprintverhalten», lobte Uibel.

Die deutschen Teamsprinter in der Besetzung Erik Balzer, Eric Engler und Max Niederlag belegten den zweiten Platz. Im Finale wurden sie nur von Neuseeland (Edward Dawkins, Ethan Mitchell, Sam Webster) geschlagen, um etwas weniger als drei Zehntelsekunden. In der Qualifikation waren die Neuseeländer auch schon als einzige schneller als das deutsche Trio. In der zweiten Runde hatten sich dann die Sportler des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) recht klar gegen Kolumbien für das Finale qualifiziert, Neuseeland war gegen Russland weitergekommen.

Die deutschen Teamsprinter sicherten sich damit auch den Gesamtsieg im Weltcup vor Frankreich und Polen.

«Balzer zeigte stabile Anfahrleistungen und damit auch einen deutlichen Aufwärtstrend gegenüber der letzten Saison. Niederlag war noch etwas wechselhaft, was aber sicherlich auch an seiner Gesamtbelastung der letzten beiden Wochen lag. Engler war auf der dritten Position sehr stabil», analysierte Uibel nach dem Wettkampf.

Mit Tatjana Paller war auch eine deutsche Ausdauerfahrerin beim Weltcup in Übersee am Start. Sie bestritt am Schlusstag die Einerverfolgung sowie das Scratchrennen. In 3:52,552 Minuten wurde Paller in der Einerverfolgung 15., im Scratch belegte sie den elften Rang. Die Siege gingen an Chloe Dygert (3:28,431/USA) beziehungsweise Tetyana Klimchenko (Ukraine).