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Elizabeth Armitstead will Olympia-Gold. Foto: Boels-Dolmans
12.02.2016 16:26
Weltmeisterin Armitstead setzt alles auf Olympia

London (rad-net) - Straßen-Weltmeisterin Elizabeth Armitstead hat sich für 2016 mit der Flandern-Rundfahrt und den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zwei große Ziel gesetzt, auf die die Britin ihre komplette Saison ausrichten wird. Nachdem sie als Titelverteidigerin auf einen Start bei der Ladies Tour of Qatar verzichtet hat, wird Armitstead ihr Saisondebüt bei Omloop Het Nieuwsblad am 27. Februar geben.

Danach geht es für die 27-Jährige bei den Strade Bianche (5. März), der Ronde van Drenthe (12. März) sowie der Trofeo Alfredo Binda (20. März) weiter, ehe Gent-Wevelgem (27. März) das letzte Rennen in Vorbereitung auf die Flandern-Rundfahrt der Frauen am 3. April sein wird.

Bisher konnte sich Elizabeth Armitstead noch nicht in die Siegerlisten des Klassikers eintragen. «Es wäre toll, wenn ich die Flandern-Rundfahrt gewinnen könnte, weil ich nicht weiß, ob ich in dem Rest der Saison so viel gewinnen werde, da ich mich auf das Training für Rio fokussiere. Flandern war schon immer ein Traum-Rennen. Wenn ich nicht gewinne, wäre es nicht das Ende der Welt, aber ich würde gerne», sagt Armitstead.

Elizabeth Armitstead hat kein Geheimnis aus ihren Ambitionen für die Olympischen Spiele in Rio gemacht. Nachdem sie 2012 in London bereits Silber holen konnte, soll nun Gold her. Großbritannien wird nach derzeitigem Stand mit vier Fahrerinnen ins olympische Straßenrennen gehen können, gesetzt ist bisher nur Armitstead. Ihr sollte die Strecke, die zwar im Verhältnis zu der der Männer weitaus weniger Höhenmeter aufweist, noch mehr als die in London entgegen kommen.

Danny Stam, Teamleiter bei Boels-Dolmans, wo Armistead unter Vertrag steht, ist davon überzeugt, dass die zweiteilige Saison das Beste für seine Rennfahrerin ist. «Katar ist sehr früh in der Saison und ich denke, wenn man mehr als einen Höhepunkt im Jahr hat, muss man die Saison etwas auseinanderziehen. Lizzie lässt Katar aus und wir starten etwas später als 2015 in die Saison», so Stam gegenüber Cyclingnews. «Wir fahren zwei Rennblöcke über zwei kürzere Zeiträume, aufgeteilt in den Frühjahrs-Abschnitt und den Rio-Abschnitt. Wir denken, dass es ziemlich hart wäre, von Februar bis August gut zu sein.»

Auch Armitstead ist sich sicher, dass das kürzere Programm gut für ihre Vorbereitung auf Olympia ist: «Ich versuche, nicht zu viel zu ändern. Das ist ein Fehler, den ich viele Athleten machen sehe. Die Formel, die ich habe, funktioniert, also werde ich nicht viel ändern, außer dass ich mehr Anstiege trainiere», erklärt Elizabeth Armistead.

Nach der Flandern-Rundfahrt wird die Britin voraussichtlich noch die fünftägige Rundfahrt Emakumeen Bira (13. bis 17. April) und den Flèche Wallonne Féminine (20. April) bestreiten, ehe sie nach diesem Rennblock eine Pause einlegt. Wann Elizabeth Armistead vor den Olympischen Spielen wieder ins Renngeschehen einsteigt, steht offenbar noch nicht genau fest.

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