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Veröffentlicht am
27.11.2020 10:10:02

Androni Giocattoli-Sidermec holt Skilangläufer Vigo del Arco

Der ehemaliger Skilangläufer Martí Vigo del Arco fährt künftig für Androni Giocattoli-Sidermec. Foto: Androni Giocattoli-Sidermec
Der ehemaliger Skilangläufer Martí Vigo del Arco fährt künftig für Androni Giocattoli-Sidermec. Foto: Androni Giocattoli-Sidermec

Rom (rad-net) - Das Team Androni Giocattoli-Sidermec hat sich einen besonderen Neuzugang an Land gezogen. Künftig wird Martí Vigo del Arco, ein ehemaliger Langläufer, der schon Spanien bei den Olympischen Winterspielen 2018 vertrat, für das italienische ProTeam fahren.

Vigo hat erst in diesem Jahr mit dem Radsport begonnen, aber Teamchef Gianni Savio verglich den 22-jährigen Spanier aufgrund seiner beeindruckenden Werte bereits mit Tour de France-Sieger von 2019, Egan Bernal.

Vigo war aufs Rennrad gewechselt, nach dem seine Freundin Lydia Iglesias, auch eine ehemalige Skifahrerin, diesen Schritt gegangen war. Sie wurde bereits dieses Jahr in dem UCI-Team Cronos Casa Dorada aufgenommen und war unter anderem bei der Madrid Challenge am Start. Vigo hat sich mittlerweile in der heimischen Szene einen Namen gemacht, die Meisterschaft der Region Aragón in Nordspanien gewonnen und beim Memorial Valenciaga den 13. Platz belegt.

Daraufhin sei er von Patxi Vila, Head of Performance bei Movistar, zu einer Leistungsdiagnostik eingeladen und die Werte wurden als «außergewöhnlich» bezeichnet.

Ehe er zum Team Sky wechselte, fuhr Egan Bernal 2016 und 2017 ebenfalls für das Team Androni Giocattoli-Sidermec; genauso wie Iván Sosa, der 2019 auch zum Sky-Nachfolger Ineos kam. Savio wollte laut Pressemitteilung des Teams «die Gelegenheit nicht verpassen, ein neues Talent zu verpflichten, um das Nachwuchsprojekt der Mannschaft weiter zu verfolgen».

In seiner Karriere als Skilangläufer nahm Martí Vigo del Arco an mehreren Weltcups, Continental-Cups und Weltmeisterschaften teil. Das Highlight war aber die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Pyeongchang, bei denen er gemeinsam mit Imanol Rojo den 19. Platz im Teamsprint belegte.