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Veröffentlicht am
11.05.2020 15:55:56

Radrennbahn Oberhausen: Sixdays Night und Derny-DM verschoben

Die Sixdays Night auf der Radrennbahn in Oberhausen lockt stets ein starkes Fahrerfeld an. Foto: Archiv/Veranstalter
Die Sixdays Night auf der Radrennbahn in Oberhausen lockt stets ein starkes Fahrerfeld an. Foto: Archiv/Veranstalter

Oberhausen (rad-net) - Der RSV Edelweiß Oberhausen muss seine geplanten Veranstaltung für das 100. Vereinsjubiläum aufgrund der Corona-Krise verschieben. So können auf der Radrennbahn in Oberhausen-Rheinhausen die TIS Sixdays Night und die Deutsche Derny-Meisterschaft am 25. und 26. Juli nicht wie geplant stattfinden und auch das traditionelle Kriterium muss verschoben werden.

«Wir haben bereits mit einigen Sponsoren im Hinblick auf unsere TIS-Sixdays-Night gesprochen. Die stehen voll hinter uns, was uns natürlich sehr freut. Wir haben nur derzeit keinerlei Planungssicherheit für ein solches Event. Keiner kennt aktuell die Auflagen, die eine eventuelle Durchführung einer Radsportveranstaltung dieser Art notwendig machen - wenn sie denn bis dahin grundsätzlich erlaubt ist», so Veranstalter Erik Weispfennig. Inwieweit man dann überhaupt ein internationales Top-Fahrerfeld für die Sixdays Night zusammen bekommt, stehe zudem auch noch auf einem ganz anderen Blatt. «Sämtliche Termine im Kalender des Weltradsportverbands wurden geschoben, so dass es zum Jahresende hin eventuell zu zahlreichen Überschneidungen kommen könnte und Fahrer wie ein Pascal Ackermann, Nils Politt oder Doppel-Weltmeister Theo Reinhardt dann anderweitig verpflichtet sind», sagte Weispfennig.

Die Austragung der Derny-DM und des Kriteriums sehen die Verantwortlichen in der Durchführung zu einem späteren Zeitpunkt realistischer, da dort nur deutsche Rennfahrer kommen, die - im Falle der DM - gezielt auf das Rennen hinarbeiten. «Sollte sich die Situation bis zum Herbst verbessern, könnten wir zumindest diese beiden Veranstaltungen planen und zu einem neuen Termin durchführen», erklärte Vereinsvorstand Klemens Maier.

Weiter sagte Maier: «Es sollte natürlich ein ganz besonderes Jahr werden. Wir hatten unser 100. Jubiläum schon lange im Voraus geplant und wollten das gemeinsam mit allen Freunden des Radsports aus nah und fern feiern. Wer hätte damit gerechnet, dass ein Virus in kürzester Zeit die Welt fast zum Stillstand bringt. Mittlerweile gibt es ja erste Lockerungen. Der Fußball rollt wieder und so hoffen wir natürlich auch, dass wir unsere Veranstaltungen eventuell noch im Herbst in irgendeiner Form durchführen können.»

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