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Veröffentlicht am
22.12.2023 14:11:50

Bau des Kölner Radstadions soll trotz gestiegener Kosten zügig fortgesetzt werden

Entwurf der Außenansicht des neuen Kölner Radstadions. Grafik: Schürmann Architekten
Entwurf der Außenansicht des neuen Kölner Radstadions. Grafik: Schürmann Architekten

Köln (rad-net) - Der Rat der Stadt Köln hat in seiner letzten Sitzung entschieden, dass es mit dem Neubau des neuen Radstadions Köln nun zügig weitergeht. Eine erneute Beschlusslage hat sich aus der neuen Kostenkalkulation ergeben, die aufgrund der gestiegenen Baukosten von 60,4 Millionen auf Euro auf 122,7 Millionen Euro, die auf die massiven Baupreissteigerungen der jüngsten Vergangenheit zurückzuführen sind, notwendig war.

Die Grundfinanzierung wurde durch das Bundesministerium des Innern, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln sichergestellt. Land und Stadt gleichen nun die Finanzierungslücke aus. «Das ist ein gutes und verlässliches Signal für den Leistungs- und Breitensport», freut sich der Präsident des Radsportverbandes Nordrhein-Westfalen, Thomas Peveling. Der Grundstein des Radstadions hätte bereits Anfang 2023 gelegt werden sollen, doch die enorm gestiegenen Materialkosten sowie die Zinsentwicklung sorgten für Verzögerungen, sodass das Radstadion vermutlich 2025 fertiggestellt wird.

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und der Radsportverband NRW wollen das neue Radstadion künftig neben seiner Funktion als Bundesstützpunkt auch für nationale und internationale Events nutzen. Gespräche mit dem Europäischen Radsportverband UEC und dem Weltradsportverband UCI würden bereits seit vielen Wochen laufen, um kontinentale und globale Meisterschaften nach langer Zeit wieder in den Sportpark Müngersdorf zu holen. «Mit der altehrwürdigen Alfred-Richter-Bahn waren solche Bewerbungen nicht mehr möglich, da es an baulichen Voraussetzungen und der notwendigen modernen Infrastruktur sowie Barrierefreiheit fehlte. Mit dem Neubau können zukünftig bis zu 4000 Zuschauer die Faszination Bahnradsport hautnah erleben», so Peveling.

Das ehemals offene Radstadion Köln, das zu einer ganzjährig nutzbaren und beheizten, multifunktionalen Halle umgebaut und erweitert werden soll, wird zum umfangreichen Portfolio der Kölner Sportstätten GmbH als Besitzer der Anlage gehören. Neben dem Velodrom, das sich der Radsport mit den Ballsportarten Volleyball und Basketball teilen wird, soll eine der modernsten Sportarenen Europas entstehen. Neben dem Eventbereich sollen moderne Räumlichkeiten zur Unterbringung, Training, Verwaltung und Weiterbildung geschaffen werden, die auch den Kölner Vereinen und dem Breitensport zur Verfügung stehen sollen.


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