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Veröffentlicht am
02.10.2019 10:44:58

Olympisches Test-Event in Izu: Mountainbiker Brandau, Eibl und Fumic mit dabei

Manuel Fumic & Co. testen die Olympiastrecke in Izu. Foto: Archiv/Traian Olinici
Manuel Fumic & Co. testen die Olympiastrecke in Izu. Foto: Archiv/Traian Olinici

Tokio (rad-net) - Am kommenden Sonntag, 6. Oktober um 4 Uhr morgens deutscher Zeit, wird in Japan das olympische Testrennen der Mountainbikerinnen gestartet. Um 7 Uhr sind die Männer dran. Elisabeth Brandau, Ronja Eibl und Manuel Fumic sind die drei deutschen Starter, die auf dem Olympia-Kurs von 2020 in Izu die Strecke im Wettkampfmodus unter die Räder nehmen. 55 Männer und 56 Frauen wurden für den Test-Event gemeldet, der Vize-Weltmeister verzichtet.

Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) ist schon vergangene Woche nach Japan geflogen und hat das mit einem anderen Termin verbunden. Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) und Ronja Eibl (Corendon-Circus) sind am Dienstagabend ins Flugzeug gestiegen. «Eine Anpassung an die Zeitumstellung wäre ein zu großer zeitlicher Aufwand gewesen», erklärt Bundestrainer Peter Schaupp. Sich mit der Strecke und den Gegebenheiten vertraut zu machen, kann auch so gelingen.

Das Rennen wird ohnehin nur ein Teil der über 100 Athleten mit Ambitionen bestreiten. So war das bisher immer bei diesen Test-Events.

Weil es ein Einladungsrennen ist, an dem jeder nationale Verband nur eine bestimmte Anzahl von Sportlern einsetzen darf, vergibt der Weltradsportverband UCI nur die Kategorie C3.

«Was mich da erwartet, weiß ich auch nicht. Ich gehe ganz entspannt da hin und lass mich überraschen», meinte Ronja Eibl nach ihrem Bundesliga-Sieg am Samstag.

Es geht beim Test-Event auch nicht in erster Linie darum, dass die Sportler die Strecke testen können, sondern um einen Testlauf für die Organisatoren der Olympischen Spiele 2020. Natürlich werden die Athletinnen und Athleten die Gelegenheit nutzen um die Strecke, deren Untergrund, sowie die äußeren Bedingungen kennenzulernen und ihre Schlüsse für die Vorbereitung auf das olympische Rennen zu ziehen.

Es sind auch nahezu alle Top-Bikerinnen und -Biker nach Japan gereist. Auch Europameister Mathieu van der Poel (Corendon-Circus), der bei der Straßen-WM im strömenden Regen von Yorkshire nicht das erreichte, wofür er die Cross-Country-WM ausgelassen hat. In Japan warnen die Veranstalter dagegen vor Hitzschlägen, vermutlich also ein Kontrastprogramm für den Niederländer.

Der prominenteste Name, den man auf der Meldeliste vermisst, ist der von Vize-Weltmeister Mathias Flückiger (Thömus RN). Auf Nachfrage erklärt Flückiger das mit der für ihn notwendigen Erholung.

Der Mountainbike-Kurs in Izu in der Präfektur Shizuoka, 150 Kilometer südwestlich von Tokio auf einer Halbinsel gelegen, ist laut offiziellen Angaben auf der Test-Event-Seite 2,5 Kilometer lang. So kurz dürfte sie allerdings nicht gefahren werden.

Zuschauen dürfen nur 1000 Gewinner einer Lotterie, Eintrittskarten werden nicht verkauft.