Offizielle Webseite des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Veröffentlicht am
05.06.2022 15:10:58

Van Aert jubelt zum Auftakt des Critérium du Dauphiné

Wout van Aert triumphierte in Beauchastel. Foto: Cor Vos/Jumbo-Visma
Wout van Aert triumphierte in Beauchastel. Foto: Cor Vos/Jumbo-Visma

Beauchastel (rad-net) - Wout van Aert hat sich den Sieg zum Auftakt des Critérium du Dauphiné und damit das Gelbe Trikot gesichert. Der belgische Meister setzte sich nach 191,8 Kilometer in Beauchastel im Sprint eines dezimierten Hauptfeldes durch.

Noch bevor das Rennen überhaupt richtig begonnen hatte, war es für Niklas Märkl (DSM) schon vorbei. Er stürzte auf den ersten Kilometern und musste aufgeben.

Dann bildete sich nach mehreren Angriffen zu Beginn des Teilstücks eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Pierre Rolland (B&B Hotels-KTM), Laurens Huys (Intermarché-Wanty-Gobert) und Maxime Bouet (Arkéa-Samsic). Das Trio holte bis zu drei Minuten Vorsprung aufs Feld heraus. Doch Chancen auf den Tagessieg hatte es nicht, das Jumbo-Visma und BikeExchange-Jayco im Peloton das Tempo kontrollierten, wodurch der Abstand in der zweiten Rennhälfte wieder zu schrumpfen begann.

Und als der rund fünf Kilometer lange Col du Moulin à Vent erreicht wurde, drückten Jumbo-Visma und Trek-Segafredo weiter aufs Tempo. Dadurch bekamen einige Sprinter, darunter Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) und Dylan Groenewegen (BikeExchange-Jayco) Probleme und mussten reißen lassen. So fielen einige Konkurrenten für Van Aert im Sprintfinale aus. Auch die Ausreißer wurden an dem Berg eingeholt. Die Situation wollten einige weitere Fahrer für einen Angriff nutzen, doch sie kamen nicht mehr weg.

Van Aert setzte sich im Schlussspurt vor Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) und Sean Quinn (EF Education-EasyPost) durch. Jannik Steimle (Quick Step-Alpha Vinyl) fuhr auf den zehnten Platz. In der Gesamtwertung führt 27-Jährige damit durch die Zeitbonifikationen im Ziel mit vier Sekunden Vorsprung vor Hayter und sechs vor Quinn.

Das Critérium du Dauphiné geht über acht Etappen und endet am kommenden Sonntag auf dem Plateau de Salaison. Fünf der acht Abschnitte verlaufen durchs Hochgebirge, drei davon enden mit einer Bergankunft. Zwei weitere Etappen gehen ebenfalls über hügeliges bis bergiges Terrain. Lediglich das 31,9 Kilometer lange Einzelzeitfahren am vierten Tag ist flach.