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Veröffentlicht am
09.11.2021 09:33:00

Sagan motiviert vom neuen Umfeld: Klassiker und Tour Ziele für 2022

Peter Sagan fährt künftig für TotalEnergies. Foto: Archiv/Christophe Ena/AP/dpa
Peter Sagan fährt künftig für TotalEnergies. Foto: Archiv/Christophe Ena/AP/dpa

Paris (rad-net) - Peter Sagan freut sich auf neue Herausforderungen beim Team TotalEnergies. Von seinem neuen Umfeld erhofft sich der dreifache Weltmeister neue Impulse für eine Saison, in der die Klassiker und die Tour de France wieder seine Hauptziele sein werden.

Nach fünf Jahren bei Bora-hansgrohe wechselt Sagan diesen Winter zum französischen Zweidivisionär TotalEnergies. Seine erste Bekanntschaft mit seinem neuen Team hat er bereits gemacht. «Ich war bereits zu einem medizinischen Test vor Ort und habe auch den Service Course besucht. Ich war sehr überrascht, wie sie organisiert sind und wie sie funktionieren. Das war schön zu sehen», erklärte der Slowake.

2021 war für Sagan ein durchwachsenes Jahr. Sein Saisonstart verzögerte sich aufgrund einer Corona-Infektion, dann musste er die Tour de France nach drei Etappe wegen Knieproblemen abbrechen. Seine sechs Saisonsiege waren alle unterhalb des WorldTour-Niveaus. Fürs kommende Jahr ist der Radsport-Superstar aber optimistisch, wieder seine alte Leistungsfähigkeit zu erreichen - ein wichtiger Faktor sei dabei auch sein neues Team. Zwar wechseln neben Sagan auch seine beiden treuen Begleiter Daniel Oss und Maciej Bodnar von Bora-hansgrohe zu TotalEnergies, dennoch betritt er weitgehend eine neue Umgebung. «Dass ich in einer neuen Gruppe lande, gibt mir neue Motivation», erklärt er. «Ich lerne hier viele neue Leute mit einer anderen Mentalität kennen. Wir werden sehen, wie das erste Trainingslager und der Saisonstart verlaufen werden. Ich freue mich darauf, es wird ein tolles Abenteuer.»

Seine Saison 2022 wird Sagan voraussichtlich im Januar bei der Vuelta a San Juan starten, wobei die endgültige Entscheidung über sein Programm noch aussteht. Seine Ziele bei seinem neuen Arbeitgeber sind aber noch immer dieselben: «Zunächst möchte ich mich gut auf die Klassiker vorbereiten und da ich in einem französischen Team bin, wird auf der Tour de France auch eine Priorität liegen. Und natürlich auch auf der WM.»

Der 31-Jährige denkt noch nicht daran aufzuhören. «Wenn ich aufhöre, höre ich auf und gehe nicht wieder zurück. Aber ich bin immer noch hier. Und ich bin noch jung, oder?»