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Veröffentlicht am
01.08.2022 13:28:17

Tour de Pologne zeigt sich solidarisch mit der Ukraine

Mark Padun fährt präsentiert das blau-gelbe Armband, welches alle Rennfahrer bei der Tour de Pologne erhielten. Foto: Veranstalter
Mark Padun fährt präsentiert das blau-gelbe Armband, welches alle Rennfahrer bei der Tour de Pologne erhielten. Foto: Veranstalter

Krakau (rad-net) - Auch im Rahmen der Tour de Pologne wird die Solidarität für die Ukraine und ihre Menschen deutlich. Fünf der sieben Etappen sind bewusst so angelegt, dass sie nahe der ukrainischen Grenze verlaufen. Außerdem erhielt das Roadbook der WorldTour-Rundfahrt für jeden Fahrer ein Armband in den Farben der ukrainischen Flagge.

«Das Motto der diesjährigen Rundfahrt lautet 'Rennen für den Frieden'», schrieb Polens Präsident Andrzej Duda, Ehrenschirmherr der Tour de Pologne, im Vorwort des Roadbooks 20022. «Russlands brutale Invasion der souveränen und unabhängigen Ukraine geht direkt hinter unserer Ostgrenze weiter. Russische Truppen begehen Kriegsverbrechen, die die Kennzeichen des Völkermords tragen. Menschen sterben in den beschossenen und bombardierten Städten, Kinder sterben und auch Sportler.»

Duda bedankte sich bei den Organisatoren für die Unterstützung Polens nicht nur «für die Idee des Friedens», sondern auch dafür, dass sie «ihre Solidarität mit den für ihre Freiheit kämpfenden Ukrainern zu demonstrieren».

Das diesjährige Roadbook enthielt ein unerwartetes Geschenk für Fahrer und Rennbegleiter: ein gelb-blaues Armband in den Farben der ukrainischen Flagge, das als Geste der Solidarität und Unterstützung für Polens Nachbarn in seinem harten Kampf gegen die Russische Invasion getragen werden soll. Aber die Unterstützung geht noch weiter: Das Ziel der heutigen Montagsetappe liegt nur 15 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Mark Padun von EF Education-EasyPost ist dieses Jahr der einzige ukrainische Fahrer im Peloton der Tour de Pologne und er zeigte sich sehr dankbar für all die Unterstützung für sein Land. «Ich habe all diese Armbänder mit der ukrainischen Flagge gesehen und als ich den südlichen Teil der Route überprüfte und sah, dass die Etappen sehr nahe an der Grenze vorbeiführten, dachte ich, wow, das ist etwas Erstaunliches», erklärte Padun.