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Veröffentlicht am
02.08.2022 16:54:53

Ackermann feiert Etappensieg bei Polen-Rundfahrt

Pascal Ackermann war in Sanok deutlich am schnellsten. Foto: LangTeam
Pascal Ackermann war in Sanok deutlich am schnellsten. Foto: LangTeam

Sanok (rad-net) - Pascal Ackermann (UAE-Team Emirates) hat auf der vierten Etappe der Tour de Pologne seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Nach 179,4 Kilometern setzte er sich in Sanok im Massensprint durch.

Direkt nach dem Start hatte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe um Ackermanns Teamkollegen Rui Oliveira vom Feld gelöst. Auf dem hügeligen Profil des Teilstücks wuchs der Vorsprung der Ausreißer schnell an und pendelte sich bei drei bis vier Minuten ein. Am Fuße des letzten Anstiegs des Tages, der 20 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, war der Abstand aber mittlerweile wieder auf unter eine Minute geschrumpft. Vier Kilometer vor dem Ziel waren die letzten Angreifer eingeholt.

Auf den letzten Kilometern versuchte Zdenek Stybar (Quick Step-Alpha Vinyl) die Teams der Sprinter zu überraschen und hatte schon einige Sekunden Vorsprung. Wenig später wurde das Peloton von einem Sturz mehrerer Fahrer aufgeschreckt. Davon betroffen war auch der Gesamtführende Sergio Higuitia (Bora-hansgrohe). Auf dem letzten Kilometer wurde Stybar wieder gestellt und der Weg für die Sprinter war frei.

Ackermann setzte sich deutlich vor Jordi Meeus (Bora-hansgrohe) und Jonathan Milan (Bahrain-Victorious) durch. Nikias Arndt (DSM) sprintete auf den zehnten Platz.

«Es ist großartig nach der Verletzung, die ich hatte», freute sich Ackermann über seinen Erfolg und wies auf den Steißbeinbruch im Frühjahr hin. «Ich fühle mich endlich wieder erholt und habe wieder Kraft in den Beinen. Der Sieg ist wirklich wichtig für die nächsten Rennen und den Rest der Saison. Ich hatte ein brillantes Leadout von Juan Sebastian Molano und ich muss dem Team dafür danken, dass es heute an mich geglaubt hat.»

In der Gesamtwertung blieb Higuitia vorne, nachdem sich der Sturz innerhalb der letzten drei Kilometer ereignete und er somit zeitgleich gewertet wurde. Der Kolumbianer liegt weiterhin vier Sekunden vor Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) und sechs Sekunden vor Quinten Hermans (Intermarché-Wanty-Gobert).