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Veröffentlicht am
30.01.2022 18:46:12

Schweizer Christen U19-Weltmeister im Cross

Jan Christen siegte im Sprint vor Aaron Dockx und Nathan Smith. Foto: UCI
Jan Christen siegte im Sprint vor Aaron Dockx und Nathan Smith. Foto: UCI

Fayetteville (rad-net) - Jan Christen aus der Schweiz ist neuer U19-Weltmeister im Cross und hat damit für eine kleine Überraschung gesorgt. Im Sprint einer Dreiergruppe setzte sich der 17-Jährige vor Aaron Dockx (Belgien) und Nathan Smith (Großbritannien) durch.

Nach einem schnellen Start hatten sich die Favoriten vorne eingereiht. Doch der Topfavorit, David Haverdings, eliminierte sich bereits in der zweiten Runde selber, als er durch einen selbstverschuldeten Sturz zu Boden ging und damit auch den späteren Sieger etwas aus dem Konzept brachte, da der über ihn stürzte. Doch der Schweizer stellte schnell den Anschluss an die vorderen Positionen her, während Haverdings kurz noch auf dem Boden liegen blieb. Von Platz 25 aus startete er noch eine Aufholjagd, die ihn immerhin noch auf den neunten Rang brachte. «Alles lief nach Plan, aber dann ist mir ein dummer Sturz passiert und meine Kette fiel runter. Ich musste das Rad wechseln. Meine Beine waren nach dem Sturz ziemlich schlecht. Es ist wie es ist. Nächste Woche hoffe ich, die niederländische Meisterschaft zu gewinnen. Schade, aber das Leben geht weiter», so Haverdings.

Christen war dann auch rechtzeitig zur Stelle, als sich in der vierten von sechs Runden auf Initiative von Dockx eine fünfköpfige Spitzengruppe löste, der auch Smith Corentin Lequet (Frankreich) und Viktor Vandenberghe (Belgien) angehörten. Aus der Gruppe setzten sich dann Christen, Dockx und Smith ab und machten den Sieg schließlich im Sprint unter sich aus.

Dockx versuchte Position eins mit einem langen Sprint zu verteidigen, doch Christen hatte die größeren Kraftreserven und zog noch an dem Belgier vorbei, während Smith knapp dahinter Rang drei belegte. «Es ist fantastisch. Die WM war eines meiner Ziele in dieser Saison», sagte Christen, der bei den Weltcups nicht sonderlich in Erscheinung getreten war und dort mit Platz neun in Dendermonde sein bestes Resultat einfuhr.

Der einzige deutsche Starter, Silas Kuschla wurde 22.

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