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Veröffentlicht am
18.06.2022 16:39:28

Schweiz: Higuita mit Gelb ins Zeitfahren - Pinot feiert Etappensieg

           Sicherte sich den Etappensieg in Malbun: Thibaut Pinot. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
Sicherte sich den Etappensieg in Malbun: Thibaut Pinot. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Malbun (rad-net) - Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) hat die siebte Etappe der Tour de Suisse gewonnen. Der Franzose war Teil einer frühen Ausreißergruppe und konnte sich am Schlussanstieg vorne behaupten. Bora-hansgrohe-Profi Sergio Higuita übernahm die Gesamtführung von Jakob Fuglsang (Israel-Premier Tech).

Schon vor dem Lukmanierpass hatte sich eine fast 20-köpfige Gruppe vom Hauptfeld abgsetzt, in der mit Pinot, Ion Izagirre (Cofidis), Fausto Masnada (Quick-Step Alpha Vinyl), Michael Matthews (BikeExchange-Jayco), Óscar Rodríguez, Nelson Oliveira (beide Movistar), Gianni Moscon und Alexey Lutsenko (beide Astana Qazaqstan) einige starke Fahrer vertreten waren. An dem fast 30 Kilometer langen Anstieg gekommen zerfiel die Spitzengruppe dezimierte sich die Gruppe und am Ende gingen noch 14 Fahrer mit 3:30 Minuten Vorsprung in den Schlussanstieg hinauf nach Albun in Liechtenstein.

Am Fuße des Berges setzten sich Izagirre und Lutsenko ab. Izagirre konnte den Kasachen allerdings schnell abschütteln, bekam dann aber Gesellschaft von Pinot. Pinot ließ aber den Spanier schnell hinter sich und gewann schließlich solo vor seinen beiden ehemaligen Fluchtkameraden Rodríguez und Lutsenko, die 25 beziehungsweise 38 Sekunden später ins Ziel kamen.

Bei den Favoriten waren es vor allem Sergio Higuita und Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), die sich einen spannenden Zweikampf lieferten - mit dem etwas besseren Ende für den Kolumbianer. Der kam 1:19 Minuten hinter dem Tagessieger und mit elf Sekunden Vorsprung vor Thomas als Vierter ins Ziel und übernahm damit die Gesamtführung von Fuglsang, der als Siebter 1:48 Minuten Rückstand aufwies.

Vor dem abschließenden Zeitfahren hat Higuita allerdings nur zwei Sekunden Vorsprung auf Thomas, der als sehr starker Zeitfahrer gilt. Fuglsang rutschte auf den dritten Platz ab und liegt 19 Sekunden hinter dem Träger des Gelben Trikots.