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Veröffentlicht am
04.11.2018 10:07:51

Ronhaar U19-Europameister im Cross - Lindner Achter

Tom Lindner fuhr auf Rang acht. Foto: privat
Tom Lindner fuhr auf Rang acht. Foto: privat
's-Hertogenbosch (rad-net) - Pim Ronhaar ist neuer Junioren-Europameister im Querfeldein. Bei den Titelkämpfen in 's-Hertogenbosch (Niederlande) gewann der Niederländer vor den beiden Belgiern Witse Meeussen und Thibau Nys. Der Deutsche U19-Meister Tom Lindner wurde guter Achter.

Ronhaar, im vergangenen Jahr Fünfter bei der EM, war eindeutig der stärkste Starter. Nicht lange nach dem Start übernahm er zusammen mit Meeussen, der bislang die meisten Rennen in der Saison gewonnen hatte und somit Topfavorit war, die Führung. Aber fünf weitere Fahrer - zunächst Ward Hubys (Belgien) und Luke Verburg, dann Nys, Jelle Vermoote (beide Belgien) und Jakub Toupalik (Tschechien) - konnten wieder aufschließen, so dass sich eine siebenköpfige Spitzengruppe bildete.

Zur Rennhälfte erhöhte Ronhaar erneut das Tempo und wieder war es nur Meeussen, der mitgehen konnte. Aber bald konnte der Niederländer eine Lücke zu seinem Kontrahenten reißen und baute diese zwar langsam, aber stetig aus. Mit 14 Sekunden Vorsprung überquerte Pim Ronhaar den Zielstrich vor Witse Meeussen.

«Witse war der Topfavorit, während nicht so viel Druck auf mir lastete», sagte Ronhaar, der gut mit dem Kurs zurechtkam. «Und das, obwohl ich eine matschige Strecke bevorzuge. Aber ich konnte technisch sehr gut fahren. Ich konnte die Kurven sehr schnell nehmen und dann auf den langen Geraden weiter das Tempo hoch halten.» Die Entscheidung fiel im Sand. Dort konnte der 17-Jährige Meeussen davonfahren. «Ich hatte wirklich einen super Tag. Es ist großartig, dass es geklappt hat. Ich werde das Trikot genießen.»

Dahinter fuhren noch vier Fahrer um die Bronzemedaille, nachdem Verburg den Anschluss verloren hatte. Im Finale hatten sich Nys und Vermoote absetzen können und sprinteten um Platz drei. Thibau Nys, Sohn von Cross-Legende Sven Nys und im ersten U19-Jahr fahrend, war schneller und sicherte sich die Bronzemedaille.

Tom Lindner wurde mit 1:05 Minuten Rückstand guter Achter. Direkt nach dem Start hatte er sich in die Top Ten gearbeitet und ließ sich von dort nicht mehr verdrängen. Bei den anderen Deutschen lief es nicht so rund. Marco Brenner (+3:13) wurde 36., Jasper Levi Pahlke (+4:17) fuhr auf den 47. Rang. und Henri Uhlig (+5:06) belegte Platz 52.