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Veröffentlicht am
06.04.2020 15:34:39

Virtuelle Flandern-Rundfahrt lockt über 600.000 Fernseh-Zuschauer an

Gestern wurde das Finale der Ronde van Vlaanderen virtuell gefahren. Foto: Flanders Classics
Gestern wurde das Finale der Ronde van Vlaanderen virtuell gefahren. Foto: Flanders Classics

Brüssel (rad-net) - Die virtuelle Flandern-Rundfahrt, die gestern live übertragen wurde, hat allein in Belgien 613.486 Fernseh-Zuschauer angezogen, was einem Marktanteil von 56 Prozent entsprochen habe. Nur sieben Rennen hätten 2019 mehr Zuschauer gehabt als dieses E-Sport-Experiment.

Weitere 140.000 Menschen sahen die Veranstaltung im Livestream und per Video on Demand auf dem belgischen Sportsender «Sporza». Die «Lockdown Edition» wurde auch anderswo in Europa gesendet, beispielsweise in den Niederlanden, der Schweiz, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien und Norwegen.

«Natürlich war es gestern nicht dasselbe, als ob die eigentliche 'Ronde' stattfinden würde», sagt Olivier Goris vom Fernsehsender «Eén». «Dank beeindruckender Technologie wurde es auf sehr überzeugende Weise ins Fernsehen gebracht. Für mehr als 600.000 Rennsportbegeisterte. Es war also immer noch ein wundervoller Sonntag, der Covid-19 für einen Moment vergessen ließ.»

An der virtuellen Flandern-Rundfahrt, die über den Indoor-Radsportsimulator «Bkool» lief, hatten 13 Spitzenprofis aus ihren Trainingsräumen teilgenommen. Den Sieg trug Greg van Avermaet (CCC) vor Oliver Naesen und Nicholas Roche davon.

Van Avermaet gewinnt virtuelle Flandern-Rundfahrt

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