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Veröffentlicht am
03.06.2022 15:19:10

4000 Starter und einige Spitzenradsportler beim «Unbound Gravel» 2022

Beim Unbound Gravel geht es bis zu 350 Meilen über Schotterstraßen. Foto: Veranstalter
Beim Unbound Gravel geht es bis zu 350 Meilen über Schotterstraßen. Foto: Veranstalter

Emporia (rad-net) - Am morgigen Samstag findet zum bereits 15. Mal das «Unbound Gravel» in Emporia im US-Bundesstaat Kansas statt. Es gilt als das weltweit größte Gravel-Event und zieht auch einige Spitzenradsportler an.

Während es in den Anfangsjahren vor dem Gravel-Boom, als die Veranstaltung noch als «Dirty Kanza» bekannt war, nur bescheidene Felder gab, haben sich nun mehr als 4000 Teilnehmer auf den fünf verschiedenen Distanzen angemeldet. Die Königsdiziplin ist das 200-Meilen-Rennen durch die Flint Hills von Kansas - der Sieg verspricht eine Menge Prestige. Außerdem werden Rennen über 100, 50, 25 und 350 (!) Meilen angeboten. Wobei die 350-Meilen-Strecke auch eine Art gezeitete Selbstversorgerreise ist.

Zu den Favoriten über 200 Meilen gehören unter anderem die Ex-WorldTour-Profis Ian Boswell und Peter Stetina sowie die beiden noch aktiven Profis Laurens ten Dam, Alex Howes und Lachlan Morton. Außenseiterchancen können auch Paul Voß zugesprochen werden. Boswell gewann das «Unbound» im vergangenen Jahr im Zweiersprint gegen Ten Dam. Bei den Frauen war 2021 Lauren De Crescenzo als Solistin erfolgreich.

Aber auf der Startliste stehen noch einige weitere bekannte Radsportler - aktive wie ehemalige. Die 200 Meilen nehmen unter anderem auch Brent Bookwalter, Cameron Wurf, Nathan Haas und der amtierende Weltmeister in der Einerverfolgung, Ashton Lambie, in Angriff. Auf der 100-Meilen-Startliste findet man Namen wie Peter Sagan und Daniel Oss.

Der Startschuss für die 200 Meilen fällt bereits um 6 Uhr morgens, für die Teilnehmer der 100-Meilen-Strecke geht es um 7 Uhr los. Die letztjährigen 200-Meilen-Sieger Boswell und De Crescenzo benötigten für die Strecke 10:17:24 beziehungsweise 12:06:49 Stunden.

Los geht es in Emporia und von dort aus südlich in Richtung der Flint Hills. Der südlichste Punkt auf der 200-Meilen-Strecke mit rund 2600 Höhenmetern wird nahe Eureka erreicht, ehe die Strecke wieder in Richtung Norden führt. Die 100-Meilen-Strecke, die rund 1300 Höhenmeter beinhaltet, führt bereits etwa in Höhe von Madison wieder in Richtung Norden zurück nach Emporia. Zwischen Start und Ziel liegen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraufordernde Schotterstraßen, Wasserpassagen und die großartige Landschaft von Kansas und der Flint Hills.

Auf den beiden längsten Distanzen mussten allerdings kurzfristig Streckenanpassungen vorgenommen werden. «Aufgrund starker Regenfälle und Flussüberschwemmungen sind bestimmte Teile der XL- und 200-Kurse unpassierbar. Aber keine Sorge, wir arbeiten mit den örtlichen Behörden zusammen, um genügend Wasserpassagen auf dem Trail zu halten. Wir entfernen nur die unsicheren Passagen», so die Organisatoren.