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Veröffentlicht am
28.10.2022 09:13:02

Pogačar: «Es wird eine harte Tour»

Tadej Pogacar (li.) bei der Tour-Präsentation mit Christian Prudhomme. Foto: A.S.O./Etienne Coudret
Tadej Pogacar (li.) bei der Tour-Präsentation mit Christian Prudhomme. Foto: A.S.O./Etienne Coudret

Paris (rad-net) - Gestern wurde die Strecke der Tour de France 2023 vorgestellt. Der zweifache Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates) erklärte, dass ihm das besonders schwierige Profil sehr gefalle.

Der 3404 Kilometer lange Kurs beinhaltet 30 kategorisierte Berge - Anstiege der zweiten Kategorie oder höher. Das sind sieben mehr als 2022. Bereits zu Beginn des dreiwöchigen Etappenrennen warten zwei sehr hügelige Etappen im spanischen Baskenland auf die Rennfahrer. Aber auch das Finale durch die Alpen und Vogesen habe seine großen Herausforderungen, ist Pogacar überzeugt. «Die erste Woche ist schon hart und die dritte Woche ist wirklich sehr hart, also wird es Spaß machen. Ich kann den Juli kaum erwarten», so der Slowene. «Ich mag die Strecke wirklich. Es wird von Anfang an ein hartes Rennen mit einer harten ersten Woche im Baskenland.» Und gerade die werde das Rennen «viel interessanter» machen.

Nachdem er 2020 und 2021 die Tour gewinnen konnte, 2022 aber eine Niederlage gegen Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) einstecken musste, will sich Pogačar 2023 wieder die Tour-Krone aufsetzen. Ob er seinen gewohnt kompromisslosen Angriffsstil vielleicht etwas zurücknehmen wird, wollte er nicht sagen, denn für eine Prognose seiner Strategie 2023 sei es jetzt noch zu früh. «Wir werden sehen, wie die anderen Teams fahren und wir werden sehen, in welcher Form wir sind. Ich würde gerne so weiterfahren und immer angreifen. Aber bei der Tour de France muss man vielleicht manchmal bis zum Ende warten. Wir werden sehen.»

Ein Anstieg, der wie geschaffen für Pogačar zu sein scheint, ist der unerbittlich steile Puy de Dôme, der die erste Woche abrundet. Obwohl es auf dem Tour-Kurs relativ früh kommt, erwartet Pogačar «einen harten Kampf um das Gesamtklassement. Es sieht nach einem wirklich schönen Anstieg aus, aber es wird mein erstes Mal dort sein.»

Angesichts der Tatsache, dass Pogačar die Tour de France im Jahr 2020 in einem Bergzeitfahren in der dritten Woche gewonnen hat, zeigte er sich auch von dem späten Zeitfahren bei der Frankreich-Rundfahrt 2023 begeistert. «Es sieht sehr interessant aus, es wird mir gefallen. Dort wird es einen Kampf um die Gesamtwertung geben», sagte er.

Und in den will der 24-Jährige auf jeden Fall wieder eingreifen: «Ich bin wirklich motiviert, erneut zu gewinnen, und wir werden versuchen, im Rennen alles zu geben, um erfolgreich zu sein. Der Kurs ist ein bisschen anders als in anderen Jahren, aber es wird trotzdem eine harte Tour.»