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Veröffentlicht am
16.06.2020 22:36:01

Radprofi Terpstra schwer gestürzt - Keine Lebensgefahr

Niki Terpstra bei seinem Sturz bei der Tour de France 2019. Foto: David Stockman/BELGA/dpa
Niki Terpstra bei seinem Sturz bei der Tour de France 2019. Foto: David Stockman/BELGA/dpa

Lelystad (rad-net/dpa) - Niki Terpstra ist gestern im Training gestürzt und wurde mit schweren Verletzungen, die nach Informationen der niederländischen Nachrichtenagentur NOS aber nicht lebensbedrohlich seien, per Helikopter ins Krankenhaus gebracht. Der Niederländer erlitt bei dem Sturz eine kollabierte Lunge, eine Gehirnerschütterung und Brüche an den Rippen und dem Schlüsselbein und befindet sich derzeit auf der Intensivstation.

Laut dem NOS-Bericht ereignete sich der Unfall, als der 36-Jährige mit zwei weiteren Rennfahrern hinter einem Motorroller trainierte und Gänsen auszuweichen musste.

Seine Frau Ramona Terpstra sagte gegenüber der belgischen Tageszeitung «Het Nieuwsblad»: «Um eine Kollision zu vermeiden, verließ er mit hoher Geschwindigkeit die Straße und flog in einen tiefen Graben, wo er mit voller Brust gegen einen Felsbrocken flog. Er wurde beatmet, damit sich die kollabierte Lunge erholen konnte.»

Terpstra gewann 2014 Paris-Roubaix und 2018 die Flandern-Rundfahrt, beide während seiner Zeit bei Quick Step. Vergangenes Jahr wechselte er zum Professional Continental-Team Total Direct Énergie, erlitt jedoch mehrere Rückschläge durch Stürze und Verletzungen. Bei der Flandern-Rundfahrt ging er zu Boden und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Später musste er bei der Tour de France nach einem Sturz mit einem gebrochenen Schulterblatt aussteigen.